Mein Arbeitstag beginnt mit dem Durchschreiten der Gefängnistore. Ich trage ein Sicherheitstelefon und einen grossen Schlüsselbund bei mir, wenn ich um sieben Uhr morgens durch die beiden Schleusen der Zürcher Justizvollzugsanstalt Pöschwies gehe.

Der Weg führt mich in eine Realität, die die meisten Leute nur aus Krimis kennen. Einige der inhaftierten Personen grüssen mich mit einem kurzen «Hallo».

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Bildung als positive Flucht aus dem Alltag

Ich unterrichte Allgemeinbildung in der Pöschwies. Das umfasst den Berufsschulunterricht für Inhaftierte, die einen Lehrabschluss anstreben.

Zudem arbeite ich für das Schweizerische Kompetenzzentrum für den Justizvollzug als Co-Regionalleiter für «Bildung im Strafvollzug». Zusammen mit den Gefängnissen organisiere und koordiniere ich das Bildungsangebot in verschiedenen Ostschweizer Strafanstalten.