Am 15. April 2019 hat die Mehrheit der EU-Staaten einer Urheberrechtsreform zugestimmt. Mit ihr soll das veraltete Urheberrecht in der EU ans digitale Zeitalter angepasst und Urheberinnen bzw. Urhebern für ihre Inhalte im Netz eine bessere Vergütung gesichert werden. Die Reform war allerdings heftig umstritten: Kritiker wendeten ein, Plattformen wie «Google», «Facebook» oder «YouTube» müssten deswegen bereits beim Hochladen prüfen, ob Inhalte urheberrechtlich geschützt seien – und das sei nur über Upload-Filter möglich, bei denen die Gefahr bestehe, dass viel mehr als nötig aussortiert werde. Dies käme einer Zensur gleich.