Der Graben zieht sich durchs Dorf wie die Aare durchs Mittelland: breit und nicht wegzudiskutieren. «Wir wehren uns gegen die Vereinnahmung unseres Dorfs, unserer Schule, unseres Wohnraums», sagen die einen. Von Mobbing, Besitzstandswahrung, Neid und Eifersucht reden die andern. Und: «Die grüssen nicht einmal», heisst es auf beiden Seiten.

Die einen, das sind die alteingesessenen Bewohner von Lüsslingen-Nennigkofen, einem 1010-Seelen-Dorf am Fuss des Bucheggbergs, nur fünf Autominuten entfernt von Downtown Solothurn.

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