Vor der Tür «1102» macht Sascha Weder kurz Halt. Nur halb im Scherz sagt er zum Beobachter: «Willkommen in der Dunkelheit.» Hinter dem Plakat mit der Todesfratze beginnt sein Reich.

Neun Quadratmeter Sozialwohnung. Vollgestopft mit düsteren Filmfiguren, Fabelwesen, Unterwäsche, rosa Plüschdecke. Ein dunkler Vorhang hält das Tageslicht fern. Den Weg zum Bett versperren klobige Taschen mit Aktenordnern darin. Wer die Dunkelheit verstehen will, muss in diese Ordner schauen.

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