Der Kollege erscheint zur Videokonferenz vor grünem Hintergrund. Bäume, Sträucher, Sonnenschirm – Campingplatz. Zwei andere sitzen etwas verloren im Grossraumbüro, gräulicher Hintergrund. Die Mehrheit meldet sich aus dem Homeoffice, sie sitzen in der Küche oder vor einem Büchergestell, manchmal hüpft ein Kind durchs Zimmer. So präsentiert sich der Arbeitsbeginn in einem Schweizer Dienstleistungsunternehmen – im Monat vier nach dem Corona-Shutdown.

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Dabei hat der Bund die Homeoffice-Empfehlung aufgehoben, die Angestellten könnten wieder im Büro arbeiten. Doch es gibt kein einfaches Zurück. Arbeit und Privatleben lassen sich im Homeoffice oft einfacher koordinieren, das aufreibende und umweltschädigende Pendeln fällt weg. Viele Angestellte sind zudem überzeugt, zu Hause produktiver zu arbeiten. 41 Prozent sagten das in einer Befragung des Unternehmensberaters Deloitte im Mai. Ein Viertel sieht es genau umgekehrt. Ganze 80 Prozent der Schweizer wollen gemäss der Gewerkschaft Syndicom auch nach der Corona-Krise von zu Hause aus arbeiten. Nur 6 Prozent lehnen dies ab.