Portale wie jobs.ch, jobup.ch und jobwinner.ch, die der Stellenplattform JobCloud der Verlage Tamedia und Ringier angehören, erhöhten ihre Preise jüngst um bis zu 70 Prozent. Dies berichtet die «Handelszeitung» in ihrer aktuellen Ausgabe. Anbieter von Personaldienstleistungen stecken deshalb in Verhandlungen mit JobCloud. Laut Manpower Schweiz-Chef Patrick Maier laufen die Verträge zwischen seiner Firma und JobCloud Ende des Jahres aus. Bei Adecco sogar schon Ende Oktober, wie Adecco-Marketingchef, José M. San José bestätigt. Ob die Verträge weitergeführt werden und zu welchen Konditionen, ist derzeit offen. JobCloud dominiert den Markt für Online-Stellenportale mit rund 70 Prozent Marktanteil klar. Diese «starke Stellung im Markt» hat auch die Wettbewerbskommission Weko auf dem Radar. Es seien deswegen bereits einige Beschwerden bei der Behörde eingegangen, bestätigt Weko-Vizedirektorin Carole Söhner. «Ein Verfahren leiten wir ein, wenn Anhaltspunkte für den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung vorliegen.»

Partnerinhalte
 
 
 
 
Konkurrenzplattform in Sicht

Derweil arbeiten Adecco und Co. miteinander und planen bereits den Aufbau einer eigenen Online-Jobplattform, um die Übermacht von JobCloud einzudämmen. Gespräche dazu laufen im Hintergrund mit Technologie- und Beratungsfirmen in der Schweiz und im Ausland, wie die «Handelszeitung» berichtet. Auch der Branchenverband Swissstaffing soll ins Boot geholt werden, um die Kräfte gegen den Marktriesen zu bündeln.

Mehr dazu in der neuen «Handelszeitung» am Kiosk oder als Abo erhältlich.