Davon halte ich gar nichts. Wenn Sie mittels Säule 3a steuerbegünstigt aufs Alter hin sparen wollen, eröffnen Sie in Ihrer Situation besser ein Vorsorgekonto bei einer Bank. Dort erhalten Sie zurzeit zwar auch nur einen bescheidenen Zins; Sie haben aber die Möglichkeit, in Anlagefonds mit bis zu 50 Prozent Aktienanteil langfristig anzulegen. Zudem sind Sie flexibler, falls Sie einmal nicht die volle Prämie einzahlen können oder möchten, denn Sie gehen keine Verpflichtung ein.

Sie können jederzeit ein zweites Konto einrichten und die Beiträge aufteilen, so dass Sie die Auszahlung vor der Pensionierung in zwei verschiedenen Kalenderjahren verlangen können, um nochmals Steuern zu sparen. Ausserdem können Sie die einbezahlten Guthaben ohne Einbusse beziehen, wenn Sie Wohneigentum erwerben möchten.

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Es lockt die Provision

Bei der Versicherungslösung wären Sie 35 Jahre lang verpflichtet, die Prämien ohne Unterbruch zu bezahlen. Jede Vertragsänderung wirkt sich negativ auf die Leistungen aus. Die hohen Kosten einer solchen Sparversicherung werden oft unterschätzt, weil nebst den Risikokosten unter anderem hohe Abschlusskosten verrechnet werden.

Für den Versicherungsabschluss mit Ihnen erhält Ihr Finanzberater eine hohe Provision. Dies mag ein Grund sein für die teils aggressiven Verkaufspraktiken gewisser unabhängiger Finanzberater. Wenn Sie wirklich einen Versicherungsschutz benötigen, was ich in Ihrem Fall bezweifle, schliessen Sie mit Vorteil eine Risikoversicherung ohne Sparteil ab.