Retrozessionen sind für Banken ein dickes Geschäft und verursachen ihnen kaum Arbeit: Wenn eine Bank ihrer Kundschaft beispielsweise einen Anlagefonds oder ein strukturiertes Produkt verkauft, erhält sie als Dankeschön in regelmässigen Abständen Gutschriften von der Bank, die dieses Produkt anbietet.

Das ist problematisch, weil es die Banken dazu verleiten kann, nicht das beste Produkt für ihre Kundinnen und Kunden auszuwählen, sondern jenes, das ihnen am meisten einbringt. Damit sind Interessenkonflikte programmiert. Auch deshalb hat das Bundesgericht vor zehn Jahren entschieden, dass die Retrozessionen nicht den Banken gehören, sondern dass sie sie an die Kundinnen weitergeben müssen.

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