Nadja Schmids Vater ist früh gestorben. Er hinterlässt ein Doppeleinfamilienhaus in den Bergen, in dem Schmid zusammen mit zwei Brüdern aufgewachsen ist. Die Mutter wohnt noch darin und möchte möglichst lange bleiben. Damit sind alle Kinder einverstanden. Ein Bruder möchte das Haus übernehmen . Doch ihm fehlt das Kapital, um die anderen auszuzahlen.

Wie Nadja Schmid und ihrer Familie, die eigentlich anders heisst, geht es vielen in der Schweiz: Der Nachlass besteht praktisch nur aus einer Liegenschaft – und kein Erbe kann die anderen einfach auszahlen. Doch für fast jede Konstellation gibt es auch eine Lösung, die das Haus in der Familie bleiben lässt.

8 Optionen: So bleibt das Haus in der Familie

1. Hypothek erhöhen

Um die Miterben auszuzahlen, braucht es Kapital. Das bekommt man etwa, wenn man die Hypothek erhöht . Voraussetzung ist natürlich, dass das Haus nicht oder nicht zu hoch belastet ist. Und: Die neuen Eigentümer müssen sich die Hypothek leisten können. Die Bank prüft die sogenannte Tragbarkeit nach strengen Vorgaben. Es fallen zusätzliche Zinsen und Amortisationszahlungen an.