Lange galt die Migräne als typische Frauenausrede – und war teilweise sogar ein Tabu. Wer Migräne hat, galt als nicht stressresistent.

Die Neurowissenschaftlerin Colette Andrée war 28 Jahre alt, als sie die Diagnose erhielt. Als sie ihrer Mutter davon erzählte, erfuhr sie Erstaunliches. Nämlich dass bereits ihre Grossmutter an Migräne litt, die ganze Familie dies aber vertuscht hatte. «Meine Mutter wusste als Kind nur, dass die Grossmutter eine grosse Schachtel Medikamente im Nachttischli hatte. Und irgendwann starb sie an Nierenversagen – wahrscheinlich als Folge der vielen Schmerzmittel , die sie ihr Leben lang genommen hatte», erzählt sie dem Beobachter.

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Um die negativen Folgen solcher Selbstmedikation zu verhindern, braucht es die richtige Diagnose. Denn heute sind über 250 verschiedene Arten von Kopfschmerzen Kopfschmerzarten im Vergleich Wo und wie tut der Kopf weh?  bekannt, die zum Teil unterschiedlich therapiert werden.

Schnelltest: Leiden Sie unter Migräne?

Um «normale» Kopfschmerzen von Migräne zu unterscheiden, erstellte die Patientenorganisation Migraine Action den folgenden Schnelltest:

Sie leiden unter Migräne, wenn Sie bereits mindestens fünf Attacken mit folgenden Symptomen erlebt haben:

  • Ihr Kopfweh dauert ohne Medikamenteneinnahme zwischen 4 und 72 Stunden am Stück (bei Erwachsenen) beziehungsweise 2 bis 48 Stunden (bei Kindern).

Mindestens zwei der folgenden Merkmale treffen auf Ihren Kopfschmerz zu:

  • Er ist einseitig.
  • Er ist pulsierend.
  • Er verhindert oder behindert Ihre üblichen Aktivitäten erheblich.
  • Er verstärkt sich durch körperliche Anstrengung.

Sie kennen mindestens eine der folgenden Beschwerden:

  • Übelkeit (eventuell Erbrechen)
  • Licht- und Lärmempfindlichkeit

Lassen Sie sich helfen:

  • Für eine sichere Diagnose wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
  • Mehr Infos auf der Website von Migraine Action: migraineaction.ch
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Dem Schmerz die Stirn bieten
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