Die Rabattschlacht zum Jahresende kennt keine Grenzen. Inzwischen beginnt sie bereits am 11. November: mit dem Singles Day. Der mittlerweile umsatzstärkste Shoppingtag der Welt ist von China auch in die Schweiz geschwappt. Einige Detailhändler machen daraus eine ganze Singles Week. 

Diese geht nahtlos in die Black-Friday-Angebote über. Auch diese starten vor dem eigentlichen Aktionstag, der dieses Jahr auf den 24. November fällt. Der Black-Friday-Wahn plänkelt mit dem Cyber Monday aus, um dann mit Vollgas ins Weihnachtsgeschäft und die entsprechenden Sales zu starten. Nach den Feiertagen werden Restposten über Neujahrsrabatte verramscht. 

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Viele Rabatte sind keine

Eine Endlos-Rabattschlacht. Was bedeutet das für die Konsumentinnen und Konsumenten? Es könne sein, dass sie im Einzelfall von günstigeren Preisen profitierten, sagt Sara Stalder vom Konsumentenschutz. Aber um ein echtes Schnäppchen zu finden, brauche es einen kühlen Kopf und eine Strategie. Kundinnen und Kunden müssten sich überlegen, was sie überhaupt kaufen wollen und die Preise über Wochen beobachten und vergleichen. 

Die Dauer-Aktionen würden viele vor allem zu Spontankäufen verleiten. Sie griffen dann bei Produkten und Dienstleistungen zu, die sie sonst gar nie gekauft hätten, so Stalder. Rabatte lösten nachweislich Glücksgefühle aus. «Da reicht es schon, wenn Kundinnen und Kunden eine deutliche Reduktion auf den ursprünglichen Preis sehen.» Wie «ursprünglich» der Preis tatsächlich ist und ob die Händler ihn zuvor extra erhöht haben, um Rabatte auszeichnen zu können, spiele für die Kunden in dieser Emotionsfrage kaum eine Rolle, sagt Stalder. Was zähle, sei der subjektiv empfundene Rabatt. 

Planung ist alles

Deshalb seien die endlosen Rabattschlachten für den Handel besonders attraktiv, so Stalder. Kundinnen und Kunden würden von den grell leuchtenden Aktionstafeln zum Zuschlagen verführt, was sie sonst mit einem kühlen Kopf nicht tun würden. Zu attraktiv sind die versprochenen Ersparnisse bei den ganzen Rabatten. 

Um in dieser Situation der Dauer-Aktionstage wirklich noch zu profitieren, sei Planung besonders wichtig. Zu einer guten Einkaufsliste gehöre auch, dass diese schon deutlich vor Black Friday & Co. angelegt werde. «Nur so kann man sich wirklich einen Überblick über die Preise verschaffen und einordnen, ob ein Schnäppchen auch tatsächlich eines ist», so Stalder. 

Ebenfalls hilfreich: Gewisse Anbieter wie Digitec Galaxus zeigen ihre Preisentwicklung der letzten Monate auf. Oder Seiten wie Toppreise.ch zeigen die Preisentwicklungen von Produkten bei verschiedenen Anbietern an.