Frage von Daniel D.: «Ich habe Rückenbeschwerden und Schmerzen in den Beinen. Habe ich einen Bandscheibenvorfall?»

Die Wirbelsäule ist ein komplexes Gebilde aus Wirbeln, Bandscheiben und Verbindungssystemen. Die beschriebenen Symptome lassen deshalb nicht klar auf einen Bandscheibenvorfall schliessen. Die Schmerzen, die in die Beine ausstrahlen, können auch auf Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke Rückenbeschwerden Der richtige Umgang mit Rückenschmerzen hinweisen.

Es ist daher wichtig, dass Sie nach weiteren Symptomen Ausschau halten. Fühlen Sie im einen Bein mehr Kraft als im anderen? Spüren Sie ein Kribbeln oder andere Gefühlsstörungen? Welche Massnahmen erleichtern oder verschlechtern die Beschwerden? Schmerzen, die länger als vier Wochen dauern oder Begleitsymptome zeigen, sollten in jedem Fall ärztlich abgeklärt Schmerztherapie «Wie in einer Werkstatt: Bitte reparieren!» werden.

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Entspannungsübungen können helfen

Wer keine der genannten Begleitsymptome aufweist, kann versuchen, die Rückenschmerzen mit einfachen Mitteln zu behandeln – beispielsweise mit Entspannungsübungen Rückentherapien Ruhe ist kein gutes Rezept , Wärme oder leichten Schmerzmitteln. In etwa 90 Prozent der Fälle klingen die Schmerzen innerhalb von drei bis vier Wochen ab.

Hilfreich kann auch ein gezieltes Muskelaufbautraining sein – sowohl zur Linderung der Beschwerden als auch zur Vorbeugung. Entscheidend dabei ist, dass Sie professionell angeleitet werden und die Übungen korrekt ausführen Rückenübungen So kommt Bewegung ins Büro . Andernfalls ist der Schaden grösser als der Nutzen.

Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

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Die Wirbelsäule ist eine kräftige Stütze, deren Gleichgewicht aber gestört werden kann.
Quelle:  
Wann sollten Sie Rückenschmerzen ärztlich abklären lassen?
  • Wenn die Schmerzen trotz aller Selbstbehandlungsmöglichkeiten nach rund einer Woche nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern.
  • Wenn die Schmerzen so stark werden, dass sie nicht mehr auszuhalten sind, und andere Massnahmen keine Dämpfung bewirken.
  • Bei Taubheitsgefühlen im Genitalbereich und am Gesäss (After).
  • Wenn Rückenschmerzen in Kombination mit Fieber und Schüttelfrost auftreten.
  • Bei anhaltenden Rückenschmerzen nach einem Unfall.
  • Bei unerklärlicher Gewichtsabnahme um mehrere Kilo innert weniger Wochen.
  • Bei starker Unsicherheit in beiden Beinen.

Bei folgenden Symptomen sollten Sie umgehend die Notfallstation aufsuchen:

  • Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen oder auffällige Muskelschwäche in Armen oder Beinen.
  • Bisher nicht vorhandene Probleme beim Halten von Harn und/oder Stuhl
Was hilft bei akuten Rückenschmerzen?
  • Meiden Sie schmerzverstärkende Bewegungen, aber führen sie alle noch möglichen Aktivitäten unbedingt fort. Das gilt auch für Bewegungen, die noch auszuhalten sind. Falls der Schmerz hinterher aber nicht abebbt, sollten Sie die entsprechenden Bewegungen vermeiden.
  • Moderate Bewegung wie Gehen ist besser als Sitzen oder Stehen.
  • Keine Bettruhe, erst recht nicht über Tage hinweg. Langes Liegen verschlimmert oft die Symptome.
  • Linderung verspricht je nach eigenem Empfinden Kälte (Cold Packs) oder Wärme (warmes Bad, Wärmflasche). Gegen akute Schmerzen hilft Kälte meist besser – bei anhaltenden Schmerzen, etwa bei klassischen Muskelverspannungen, nützt dagegen Wärme mehr.
  • Sanfte Massagen lindern den Schmerz.
  • Kein Heben und Tragen schwerer Lasten.
Bloss nicht inaktiv werden!

Inaktivität bei Rückenschmerzen hat nachhaltig negative Folgen und verschlimmert die Situation, statt sie zu verbessern.

  • Sie verlieren an Dynamik.
  • Die Muskeln verlieren schnell an Kraft.
  • Die Knochendichte nimmt ab.
  • Bandscheiben und andere Hilfsstrukturen werden weniger belastbar.
  • Insgesamt sinkt die körperliche Leistungsfähigkeit.
  • Sie werden steifer und weniger beweglich.
  • Die Schmerzen verstärken sich.
  • Die Stimmung wird schlechter.
  • Ihr Antrieb für Bewegung schwindet immer mehr.
  • Sie werden zunehmend depressiv Mittel gegen Depressionen So finden Sie aus der Krise .
  • Zur Arbeit zu gehen, fällt schwerer und schwerer.
Wissen, was dem Körper guttut.
«Wissen, was dem Körper guttut.»
Chantal Hebeisen, Redaktorin
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