Veröffentlicht am 16. September 2024 - 06:00 Uhr
«Schwierige Kindheit» – das wird gern als Erklärung fürs Scheitern eines Lebensplans herangezogen. Kerstin Culjak, 22, aus Büren SO, hält dem ein «Trotz» entgegen: Die Vorzeichen für sie waren alles andere als positiv; dennoch verwirklicht sie ihren Wunsch, vorwärtszukommen.
Nach der Primarschule landet Kerstin Culjak auf dem niedrigsten Niveau der Sekundarstufe. Sie hangelt sich durch die Schulzeit, macht danach eine Attestlehre bei einer Bank. Dann, mit 18, erwacht ihr Ehrgeiz. Sie hängt bei der gleichen Bank eine dreijährige KV-Lehre an, und diesen Sommer schafft sie auch noch die Berufsmaturität.
«Ich erreiche meine Ziele»
Da hat sich jemand freigestrampelt für bessere Zukunftsaussichten. «Motiviert, fleissig, zielstrebig», so deklariert die junge Frau sich selbst. «Ich träume nicht nur von Zielen, sondern erreiche sie auch», sagt sie zum Beobachter. Der nächste Schritt steht schon fest: ein Studium in künstlicher Intelligenz an der Fachhochschule Nordwestschweiz.