Es war ein schwüler Sommertag 2001. Peter Gerber, Physiotherapeut und leidenschaftlicher Sportler, hatte Kollegen zu einer kleinen Party eingeladen. Die Stimmung war ausgelassen. «Da kam mir die Idee, mit dem Gartenschlauch für Erfrischung zu sorgen», sagt Gerber, dessen Namen wir geändert haben. Zum Spass bespritzte der damals 32-Jährige seine Kollegen. Da packte ihn einer von hinten an den Armen. Sie stolpern, Gerber fällt zu Boden und knallt mit dem Kopf auf einen Scheitstock.

«Es war ein brutaler Schmerz. Auch am nächsten Morgen hämmerte es noch in meinem Kopf», erinnert sich Gerber. Doch er liess sich nichts anmerken. Er war fit, ging zur Arbeit. Auch an den folgenden Tagen, obwohl die Schmerzen blieben. «Das war wohl ein Fehler. Statt mir Ruhe zu gönnen, wollte ich mir beweisen, dass ich so was wegstecken kann, dass schnell alles wieder gut wird.»

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Damals ahnte er nicht, dass die kommenden Jahre zur Odyssee werden würden. Von einem Arzt zum nächsten, von Anwälten zu Sozialversicherungen und wieder zurück.