Raser, Balkan-Machos, Drogendealer, Parkplatzmörder, Sozialschmarotzer: Seit über zwei Jahrzehnten sind die Albaner die Buhmänner der Nation. Kaum ein Verbrechen mit albanischer Beteiligung, das nicht genüsslich durch die Boulevardmedien geschleppt wird. In diesem Schwarzpeterspiel mischt auch die Politik immer wieder mit, etwa als die SVP mit dem Slogan «Kosovaren schlitzen Schweizer auf» 2011 für ihre Masseneinwanderungsinitiative Unterschriften sammelte.

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Inmitten der Schimpftiraden ernten Albaner ab und zu auch etwas Liebe. Vor allem wenn sie im Fussball Herausragendes für die Schweiz leisten. Die nächste Chance dazu haben sie an der Europameisterschaft, am 11. Juni, im Duell gegen Albanien. Gleich mehrere Nationalspieler hätten da auch im gegnerischen Dress auflaufen können. Aber sie haben sich für die Schweiz entschieden – ihre Heimat.