aktualisiert am 24. Januar 2024 - 14:00 Uhr
Kalter Krieg, atomares Wettrüsten, Kubakrise – in den frühen sechziger Jahren standen die Zeichen international auf Sturm. Die Schweiz reagierte mit einem beispiellosen Infrastrukturprojekt – dem flächendeckenden Bau von Zivilschutzräumen. Der Grundsatz: Jeder Einwohnerin und jedem Einwohner soll ein Platz in einem Schutzraum in der Nähe des Wohnorts zur Verfügung stehen, falls es zu einem bewaffneten Konflikt oder einer Naturkatastrophe kommt . Landesweit sind heute rund 370'000 Personenschutzräume erfasst.
Die Pflicht zum Bau eines Schutzraums wäre vor einigen Jahren fast politisch beerdigt worden. Doch dann kam 2011 die Atomkatastrophe von Fukushima und sorgte im letzten Augenblick für eine Rückbesinnung: Die Baupflicht wurde doch beibehalten.