Das System ist einfach: Für 75 Franken kauft man bei der internationalen Organisation Freedreams einen Hotelcheck. Dieser berechtigt zwei Personen, drei Nächte lang in einem der über 1500 Partnerhotels in ganz Europa zu logieren. Der Hotelier stellt das Zimmer gratis zur Verfügung – im Gegenzug verpflichtet sich der Gast, das Frühstück und das Abendessen im Hotel einzunehmen und dafür extra zu bezahlen.

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Ein Schnäppchen? Mitnichten: Für das Buchen braucht es einen langen Atem und viel Flexibilität. Ganze 30 Hotels musste Christine Schrag für ihre Kurzferien über Ostern anfragen. Entweder bekam die Freedreams-Kundin gar keine Antwort oder eine Offerte zum Normaltarif. «Die Hoteliers behandelten mich wie eine Kundin zweiter Klasse.» Statt im Tessin landete sie schliesslich im freiburgischen Charmey. «Ich war froh, überhaupt noch ein Zimmer gefunden zu haben.» Auch an Pfingsten war es praktisch unmöglich, mit den Checks im Tessin zu übernachten.

«Die Hoteliers lasten mit Freedreams-Gästen freie Kapazitäten aus», nimmt Freedreams-Marketingleiter Dusko Bakalic die Partnerhotels in Schutz. «Sie haben das Recht, Kunden abzuweisen.» Davon steht allerdings nichts in den ganzseitigen Inseraten.