Von «Abzocke» ist die Rede, von «Zwang» und «einer schrecklichen Entwicklung». Der Onlineshop Ricardo hat viele langjährige Nutzer verärgert. Bei der Bewertungsplattform Trustpilot gingen innert kurzer Zeit Dutzende negative Kommentare ein.

Auch beim Beratungszentrum des Beobachters und in der SRF-Sendung «Espresso» meldeten sich erboste Kunden.

Die Ursache für den Ärger ist der Dienst Money Guard. Für alle, die auf Ricardo etwas verkaufen wollen, ist er seit kurzem obligatorisch. Zumindest, wenn man etwas zu einem Fixpreis anbietet, die Ware per Paketpost verschickt und der Verkaufspreis unter 1500 Franken liegt.

Wenn der verkaufte Artikel in ein Couvert passt oder abgeholt wird, bleibt die Option freiwillig.

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Zwei bis fünf Prozent Gebühren

Ricardo beschreibt Money Guard als einen Dienst, der Käuferinnen und Käufer schützen soll. Statt direkt zum Verkäufer geht das Geld zuerst auf ein Sperrkonto. Erst wenn die Käufer die Ware erhalten haben und diese wie versprochen ist, geben sie das Okay, und Ricardo gibt die Zahlung an den Verkäufer frei.