Veröffentlicht am 23. Januar 2025 - 06:00 Uhr
Es könnte gerade besser laufen an der Zürcher Goldküste. «Chance Uetikon» heisst das Grossprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Chemiefabrik mit direktem Seeanstoss. Doch im Moment geht praktisch nichts.
Geplant sind eine neue Kantonsschule, ein Seepark, Luxuswohnungen – und eine umfassende Sanierung des Uferbereichs. Denn die auf Säure und Dünger spezialisierte «Chemische» hatte ihre Abwässer jahrzehntelang in den Zürichsee gepumpt. Und damit unter anderem Arsen, Blei und weitere Schwermetalle. Genau diese Altlasten verzögern im Moment die Neugestaltung des attraktiven Areals.
Die Methode «Kies drüber»
Zwar sind 80 Prozent der Fläche mittlerweile saniert. Doch in Ufernähe kamen immer grössere Mengen problematischer Altlasten zum Vorschein. Die Zürcher Baudirektion beschloss deshalb, bloss die obersten eineinhalb Meter des verseuchten Materials abzutragen und den Rest mit rund 60’000 Tonnen Kies zu bedecken.