Kinder am Rand
In jeder Schweizer Schulklasse sitzen ein bis zwei armutsbetroffene Kinder. Sie müssen auf vieles verzichten, das für andere selbstverständlich ist. Die Stiftung SOS Beobachter hilft.
Ständig diese kleinen Fiesheiten. «Du bist ja nur hier, weil du von den Steuern der andern lebst», musste sich Alan Steiner* (Name geändert) vor der ganzen Klasse anhören. Es hatte sich herumgesprochen, dass er Stipendien bezog, um das Gymnasium besuchen zu können. Eine willkommene Gelegenheit für die Jungs in den teuren Hilfiger-Pullis, zu zeigen, wer dazugehört und wer nicht.
Alan erduldete es wortlos, wie immer. Zog sich zurück und litt. «Es ist zermürbend, jeden Tag zu sehen: Die haben mehr. Und wir können uns kaum etwas leisten.» Einmal im Jahr, an seinem Geburtstag, auswärts Pizza essen, das wars.
Dem 17-Jährigen mag es nicht so vorkommen, doch er ist in zahlreicher Gesellschaft. 144'000 Kinder und Jugendliche gelten in der Schweiz als arm, weil sich ihre Eltern mit ihrem knappen Einkommen kaum über Wasser halten können (siehe Infografik weiter unten). Die Armutsquote beträgt bei Kindern 9,6 Prozent. In einer durchschnittlichen Schulklasse sitzen somit ein bis zwei armutsbetroffene Kinder.
Die Fakten sind doppelt bedenklich. Erstens stammen die neusten Zahlen aus dem Jahr 2018, also noch vor Corona. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie dürften die Problematik weiter verschärfen. Zweitens: Die Armut bei den Jüngsten vergrössert sich schon länger. Innerhalb weniger Jahre haben sich die Werte beinahe verdoppelt. «Die Armut, besonders auch jene von Kindern, ist die grösste sozialpolitische Herausforderung der Schweiz», stellt etwa die Caritas fest.
Wann ist jemand arm in einem reichen Land? Allgemein: Wenn jemand mit seinen Einkünften nur auf 60 Prozent oder weniger des mittleren Einkommensniveaus der Bevölkerung kommt. Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) definiert als Armutsschwelle das soziale Existenzminimum. Es berücksichtigt neben dem rein physischen Überleben auch das Bedürfnis nach minimaler gesellschaftlicher Teilhabe: ab und zu mal in eine Bar gehen, sich einen Vereinsbeitrag leisten können. In der Schweiz ist Armut selten offensichtlich – sie versteckt sich gut.
Armut ist auch relativ, das verdeutlicht eine Rechnung: Wenn eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern weniger als 4900 Franken netto einnimmt, gilt sie nach Skos-Definition als arm. Nach Abzug der Wohn- und Krankenkassenkosten bleiben im Schnitt 2110 Franken für den Lebensunterhalt: Essen und Trinken, Bekleidung, Mobilität, Körper- und Gesundheitspflege, Internet, Telefon. Pro Tag und Kopf sind das Fr. 17.60.
In der Confiserie Sprüngli reicht das nicht einmal für die günstigste Packung Luxemburgerli.
Fabienne Steiner* (Name geändert), die Mutter des Gymnasiasten Alan, hatte als Alleinerziehende lange nur 400 bis 500 Franken im Monat zur Verfügung. Mehr blieb vom Lohn als Teilzeit-Pflegeassistentin nicht übrig, Alimente vom Vater gibt es nicht. «Fleisch gab es nur für Alan», sagt die 48-Jährige aus Lyss BE. Eine Zeit lang bezog sie Sozialhilfe. Ihre Eltern unterstützten sie tatkräftig, etwa durch Gratis-Kinderbetreuung. Ohne das wäre sie nicht über die Runden gekommen.
Steiner bildete sich zur Fachfrau Gesundheit weiter und arbeitet heute 90 Prozent. Aber grosse Sprünge liegen trotz des höheren Lohns nicht drin. Noch immer muss sie oft Nein sagen, wenn ihr Sohn etwas möchte, das für andere selbstverständlich ist. «Mein Kind muss verzichten, während seine Kollegen Spass haben – und das wegen mir.» In solchen Momenten fühle sie sich minderwertig, sagt Steiner.
«Ich möchte Medizin studieren. Aber das liegt nicht drin. Also mache ich eine Lehre.»
Alan Steiner*, 17, Gymnasiast
Alans Leidenschaft ist das Mountainbiken. Um sich ein neues Velo anzuschaffen, opferte er sein Erspartes. Irgendwann war das Bike da – doch das Drumherum, vor allem die Bahnfahrten zu den Downhill-Trails, erwies sich als zu teuer. Alan wollte das Bike notgedrungen wieder verkaufen, und Fabienne Steiner brach es das Herz. Die Stiftung SOS Beobachter sprang in die Lücke und finanzierte nachträglich einen Teil des Bikes. Seither ist Alan damit regelmässig mit Freunden unterwegs, auch wenn das Hobby sein Sackgeld von 100 Franken strapaziert. «Aber jedes zweite Mal kann ich mitgehen.»
Für ihn ist das mehr als bloss eine Freizeitbeschäftigung – es ist sein soziales Leben. Seine Bike-Kumpel gehören zu einem neuen Freundeskreis, in dem das Statusdenken keine Rolle spielt. Das hat seinem Selbstbewusstsein auf die Sprünge geholfen. «Früher war es tief in mir drin, dass ich schlechter bin als die anderen. Das hat sich geändert.»
Überhaupt: Die Situation der Familie hat sich verbessert. Fabienne Steiner ist mit ihrem Partner zusammengezogen. Mit der geteilten Miete spart sie 500 Franken pro Monat. Das gibt etwas Luft – und ein gutes Gefühl: «Jetzt gehören wir auch dazu!»
Oder doch nicht? Alan Steiner wurde kürzlich durch ein Schreiben des Kantons von der Vergangenheit eingeholt. Er müsse, stand da, einen Teil seiner Stipendien zurückzahlen – ausgerechnet jene Unterstützung, die ihm einst den bösen Spott seiner Gymikollegen eingetragen hatte. Fällig werden 2065 Franken. Das ist Geld, das er selber verdient hat, durch Aushilfsarbeit in einer Bäckerei und Schulhausputzen in den Ferien. Alan stottert es Note um Note ab.
Das ewige Rechnen bleibt also. Eigentlich hätte er nach der Matur gern Medizin studiert. «Doch wir haben uns die Kosten angeschaut: Im Moment liegt das nicht drin.» Vielleicht später. Zunächst einmal soll es eine Lehre sein, im KV-Bereich oder als Zugbegleiter.
In der Statistik über das Armutsrisiko werden Alan und seine Mutter zu einer Zahl, die Bände spricht: Jede fünfte Familie mit nur einem Elternteil ist von Armut betroffen. In den meisten Fällen ist die Mutter für die Kinder verantwortlich. Wie Fabienne Steiner stecken sie fest zwischen Kinderkrippe, Arbeitsplatz und Sozialamt. Hinzu kommt, dass ein Kind einer Alleinerziehenden im Jahr fast 3000 Franken mehr kostet als ein Kind eines Paars – vor allem wegen der Betreuungskosten.
Kinder mit zwei Eltern haben ein viermal kleineres Risiko, in die Armut abzurutschen. Doch auch sie belasten das Familienbudget enorm: 21'900 Franken gibt ein Paar mit drei Kindern pro Jahr für die Kinder aus. Am teuersten sind dabei Wohnen, Ausbildung und Betreuung.
Infografik
Viele Familien bewegen sich finanziell auf dünnem Eis, schnell kann es einbrechen. Hier hat SOS Beobachter die Möglichkeit, punktuell zu helfen. Die Stiftung unterstützt Kinder und ihre Eltern, die ohne Überbrückungshilfe aus ihrer Wohnung müssten, sie zahlt Brillen, wenn das Budget dafür nicht mehr reicht. Sie übernimmt den Lohnausfall, damit ein Vater bei der Reha seines schwerbehinderten Sohnes dabei sein kann, oder hilft bei den Mitgliederbeiträgen im Fussball- oder Fechtclub mit. Und sie deckt ausstehende Krankenkassenrechnungen, damit Kinder nicht mit Schulden in ihr Erwachsenenleben starten müssen.
Mathias Spahr, Mitarbeiter der Stiftung, hat viele dieser Fälle persönlich bearbeitet. Er weiss, wo es brennt. «Armut ist Stress. Und Kinder sind diesem Stress stärker ausgesetzt», sagt Spahr. In der Verfassung stehe, dass allen Kindern und Jugendlichen ein besonderer Schutz zu gewähren sei und sie in ihrer Entwicklung gefördert werden müssten. «Aber der Staat erfüllt diesen Auftrag ungenügend. Deshalb braucht es Akteure wie SOS Beobachter.»
Auch bei der Familie Russo* aus Bern (Name geändert) ist das sorgfältig konstruierte Familienbudget eingestürzt wie ein Kartenhaus. Plötzlich sind die Kita-Kosten der fünfjährigen Tochter Anaïs von 309 auf 750 Franken hochgeklettert, weil der Kanton im August auf Betreuungsgutscheine umgestellt hat. Die Kindergärtnerin konnte zwar auf eine günstigere Tagesschule wechseln, doch bis die Kündigungsfrist verstrichen war, kostete ihr Kita-Platz 2700 Franken – Geld, das die alleinerziehende Mutter nicht aufbringen konnte. SOS Beobachter sprang ein und übernahm die offenen Rechnungen.
Filomena Russo nimmt eine Excel-Tabelle aus ihrer Mappe. Die Kinder machen im Zimmer nebenan Mittagsschlaf. Domenico, Anaïs’ kleiner Bruder, ist gerade ein Jahr alt geworden. An die Tabellen, die ihre finanzielle Lage schwarz auf weiss aufzeigen, setzt sich die Mutter nur, wenn die Kleinen schlafen. «Von meinen grossen Sorgen sollen sie nichts mitbekommen», sagt die 33-Jährige mit den dunklen, ernsten Augen. Der Vater der Kinder ist aus dem Leben der Familie verschwunden, Alimente zahlt er nicht. «Ich habe mich unglücklich verliebt», sagt sie. «Dafür können Anaïs und Domenico nichts. Ich tue deshalb alles, damit sie sorgenfrei und glücklich Kinder sein können.»
Von ihrer selbständigen Arbeit in der psychiatrischen Spitex bleiben Russo nach Abzug der Fixkosten noch 1100 Franken. Schulden hat sie keine. Aber eine präzis geführte Liste von Rechnungen, für die sie bereits eine Mahnung erhalten hat. Mit Rechnungen, für die sie eine Fristverlängerung erwirken konnte, und solchen, für die eine Ratenzahlung organisiert ist. «Wenn ein Loch zu ist, geht das nächste auf. Ich stecke im Treibsand. Unten wartet eine ungewisse Zukunft.»
Aus dem Kinderzimmer sind leise Plappergeräusche zu hören. Während die grosse Schwester weiterschläft, setzt Filomena Russo einen glücklich verschlafenen Domenico in den Tripp-Trapp. Der Kindersitz ist ein Geschenk der Grossmutter. Domenicos Armut ist nicht sichtbar, und trotzdem ist sie da.
Mit dem Geld, das übrig bleibt, kauft Filomena Russo Kilopackungen Reis beim asiatischen Lädeli, Fleisch mit orangen Aktionsklebern für das Tiefkühlfach und Gemüse von Aldi oder Denner. Für ihre Kinder ist Russo das Beste nicht gut genug, doch «regional» und «bio», das ist zu teuer. Auch der Regenbogen-Pulli aus dem C & A sprengt das Familienbudget. Aber immer mal wieder will Filomena Russo Ja sagen statt Nein. Dafür trägt sie selber alte Kleider aus der Börse und verzichtet seit langem auf Coiffeurbesuche und ihr geliebtes Tanztraining.
Filomena Russo lacht auf. «Manchmal weiss ich selber nicht, wie ich das alles aushalte. Es gibt die dunklen Momente, in denen ich Angst vor der Zukunft habe. Oder mit meinen Kindern sehnlichst ins Papiliorama und den Europa-Park gehen will. Wie eine normale Schweizer Familie.» Nach der Einschulung von Anaïs und Domenico will Filomena Russo ihre Selbständigkeit weiter ausbauen. Und irgendwann in die dritte Säule einzahlen und für die Kinder ein Spar- konto eröffnen – für die spätere Autoprüfung oder den Traumberuf.
«Kinderleben sind selten nur rosarot», sagt Heidi Simoni, Direktorin des Marie-Meierhofer-Instituts für das Kind. «Aber armen Kindern fehlt oft die Möglichkeit, unbelastet Kind zu sein.» Die Psychologin weiss, was das in Kinderseelen auslösen kann. Auch mit einem Dach über dem Kopf und Essen im Bauch hätten arme Kinder oft nicht alles, was sie brauchten, um zu gesunden Erwachsenen zu werden. «Wenn sich Kinder nicht leisten können, ein Geburifestli zu machen oder am Schullager teilzunehmen, ist es ihnen nicht möglich, die Welt so zu entdecken wie andere Kinder.» Und das schränke sie in ihrer Entwicklung stark ein.
«Armut in der Schweiz hat viele Gesichter.» Der Genfer Soziologe Jean-Pierre Fragnière habe gesagt: Armut beinhaltet die Unfähigkeit, Pläne und Projekte zu schmieden. «Das trifft es gut», sagt Simoni. Wenn Kinder am Beispiel ihrer Eltern verlernen würden, zu überlegen, was man unternehmen könnte oder was sie erreichen wollen, dann sei ihnen vor lauter Perspektivlosigkeit der Horizont wie abgeschnitten. «Dann bleiben sie in der Ohnmacht gefangen.»
Es gibt Gründe genug, hier Lösungen zu suchen. Doch die Politik gibt sich zögerlich. Das Parlament hat zwar beschlossen, ein gesamtschweizerisches Armutsmonitoring einzuführen. Daraus sollen wirksame Massnahmen zur Armutsbekämpfung abgeleitet werden. Und dann gibt es das Programm «Agenda 2030», mit dem sich der Bundesrat verpflichtet, die Armut in der Schweiz bis in zehn Jahren um die Hälfte zu reduzieren. Aber sobald es darum geht, dass Geld fliesst, gerät der Eifer ins Stocken.
Ändern wollen das die Nationalrätinnen Katharina Prelicz-Huber (Grüne) und Valérie Piller Carrard (SP). Sie haben Postulate eingereicht, in denen sie Ergänzungsleistungen (EL) für Familien fordern: Wenn die Eltern keinen existenzsichernden Lohn verdienen, soll mit diesen Beträgen das Einkommen aufgestockt werden. Die Behandlung im Rat steht noch aus, der Bundesrat plädiert für Ablehnung.
Die Idee ist nicht neu, 2011 wurde sie vom Parlament versenkt. Seither ist die Zahl Armutsbetroffener aber stark gestiegen. Zudem gibt es erste Erfahrungswerte aus den Kantonen Tessin, Genf, Waadt und Solothurn, die EL an Familien ausrichten. Am grosszügigsten ist das Waadtland, wo sie bis ins Jugendalter ausbezahlt werden. Zudem übernimmt der Kanton den höchsten Anteil an Kinderbetreuungskosten. Das zahlt sich aus: Der Anteil von Familien in der Sozialhilfe ist um 60 Prozent zurückgegangen. «Das zeigt, dass Familien-EL ein wirksames Instrument der Armutsbekämpfung sind, das erst noch wenig kostet», sagt Hugo Fasel, der soeben zurückgetretene Direktor von Caritas Schweiz. Er unterstützt die Forderung.
Was wünschen sich armutsbetroffene Familien für die Zukunft? Fabienne Steiner aus Lyss schweigt, überlegt – und lacht. «Da hat man nichts und weiss doch nicht, was man gern hätte!» Dann doch: «Kinder aus armen Familien sollen die gleichen Ausbildungschancen haben. Und nicht mit selbst verdientem Geld Stipendien zurückzahlen müssen.» Dein Wunsch, Alan? «Freundschaften, in denen man ohne Vorurteile akzeptiert wird.»
In Bern sagt Filomena Russo: «Ich wünsche mir, dass meine Kinder nicht kämpfen müssen, wenn sie in ihr Erwachsenenleben starten. Und dass sie mit dem Geld einen guten Umgang finden und in schwierigen Zeiten etwas auf der Seite haben.»
Stellen Sie sich vor: Die Klasse Ihrer Tochter lässt die Höhepunkte der Schulreise in den Europa-Park Revue passieren. Nur Ihr Kind kann nicht mitlachen, denn es war nicht dabei. Und es wird auch die Vorfreude nicht teilen können, wenn im März das Skilager ansteht. Ihm ist nämlich jetzt schon klar: Das findet ohne mich statt.
Nicht richtig dazuzugehören, ausgeschlossen zu sein von dem, was die anderen ganz selbstverständlich tun – das fühlt sich nicht gut an. Es ist das Gefühl, das armutsbetroffene Kinder und Jugendliche immer wieder haben. Sie müssen verzichten, weil das Budget ihrer Eltern derart eng ist, dass selbst kleine Mehrausgaben nicht drinliegen. Erst recht zum Problem wird das, wenn es um Anschaffungen geht, die unverzichtbar sind, etwa eine neue Brille.
In einem wohlhabenden Land wie der Schweiz ist Armut ein Phänomen, das oft erst beim näheren Hinsehen sichtbar wird. Dafür sind wir von der Stiftung SOS Beobachter da: Wir versuchen, die versteckten Lücken zu erkennen und zu schliessen.
Möglich wird das durch Ihre Spenden. Sie helfen, dass gerade Kinder und Jugendliche aus armen Familien dorthin kommen, wo sie hingehören: in die Mitte der Gesellschaft, nicht an den Rand. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.
Roland Wahrenberger, Präsident Stiftung SOS Beobachter
SOS Beobachter ist als gemeinnütziges Hilfswerk anerkannt. Ihr Unterstützungsbeitrag kann von den Steuern abgezogen werden. Bei Sofortspenden werden die Spendenbestätigungen Ende Januar 2021 verschickt.
6 Kommentare
und das in der reichen schweiz!!! von zukünftigen gebildeten, dürfte man eigentlich etwas anderes erwarten als die andern ausgrenzen. man bedenke, dass dies einmal unsere "elite" sein soll. geistig sind sie oft unglaublich tolerant und human, in tat und wahrheit spieglt jedoch der artikel wieder, wie diese geistige "elite" tatsächlich funktioniert. resume: von oben auf die andern herab schauen und sie auch noch hänseln. und das ist ein abbild unserer "elite" mit ihrem schöngeistigen gedankengut, das bei ihnen anfängt und bei ihnen aufhört. !!!möge es ein paar wenige ausnahmen geben!!! ...ich habe selber am eigen leib erlebt, wie scheinverfahren mit wahrheitswidri-gen angaben in diesem system courant normal sind. und am schluss decken sie sich alle gegenseitig, das gehört zu diesem menschenunwürdigen spiel.
Die Schweiz ist eben nicht nur reich, sondern auch teuer. Leute mit bescheidenem Einkommen wohnen in Mietwohnungen, fast nie in eigenen Häusern. In D zum Beispiel mag es noch mehr Arme geben, aber die haus- und Bodenpreise sind viel tiefer als hier, viele Menschen wohnen dort in den eigenen 4 Wänden mit erstaunlich grossen Gärten. In diesen kann man Gemüse anbauen und so Geld sparen. Bei uns könnten das nur Reiche mit Umschwung und die tun das nicht, die kaufen ein.
Ronald Reagan senkte die Steuern. Schulen mussten geschlossen werden. Arme konnten sich keine Privatschulen leisten. Deren Kinder "lebten" auf den Strassen. Sie waren für Kriminalität und Terrorismus empfänglich. Mit der Ablehnung der Familien-EL entscheidet das Schweizer Parlament genau gleich einfältig.
Die gleichen Kreise welche sich gegen eine Familien-EL wehren heben fröhlich die Hand wenn 30 Milliarden für Kampfjet's bezahlte werden. So läuft es im 3. Welt-Land Schweiz.