Den eigenen Atem kompensieren: 17 Dollar pro Jahr. Die Emissionen des Hamsters: 50 Cent. Diejenigen der Katze: 6 Dollar. Dieses Angebot der Firma Yepyou mag absurd sein, aber dahinter versteckt sich ein fundamentales Problem. 

Yepyou gibt es mittlerweile nicht mehr – Grund unbekannt. Doch das Business mit CO2-Kompensationen boomt. Insider reden von einer Goldgräberstimmung. Firmen aller Grössen und Branchen setzen sich selbst Klimaziele, und so wächst die Nachfrage nach Kompensationsprojekten stark. Das heisst: Der Schaden am Klima wird immer noch angerichtet, aber man zahlt dafür, dass irgendjemand irgendwo Emissionen in derselben Menge einspart, zum Beispiel mit erneuerbarer Energie oder Baumpflanzungen. Nur: Ob die Natur tatsächlich von diesem Handel profitiert, ist erschreckend oft fragwürdig. 

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