Ich bin aus lauter Gwunder zum Klöppeln (siehe Infobox) gekommen. Zigmal habe ich die Geschichte schon erzählt – sie sorgt jedes Mal für Gelächter. 1985 stiess ich auf ein Inserat für einen Klöppelkurs. Voller Vorfreude marschierte ich am ersten Tag ins Kurszimmer. Das hätten Sie sehen sollen: 20 Frauen starrten mich mit grossen Augen an. Später stellte sich heraus, dass sie den Alois auf der Teilnehmerliste für einen Druckfehler gehalten hatten. Alle warteten auf eine Aloisia – und hatten bei meinem Anblick den grössten Plausch!
Als klöppelnder Mann war ich immer der Hahn im Korb. Manche sagen sogar, Klöppeln sei Frauenarbeit. Mir kam dieser Gedanke nie. Wieso auch? Weil es ein Handwerk ist? Weil man mit Stoffen arbeitet? Von solchen Klischees halte ich nichts.