Kaum steigen die Temperaturen, lassen sich in jedem zweiten Garten Kinder durch die Luft katapultieren. Kein Wunder: Trampolinspringen macht Spass. Und: Es fördert Koordination, Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit.

Allerdings bergen die Freizeittrampoline auch ein erhebliches Verletzungsrisiko. «Man kennt zwar die genauen Unfallzahlen in der Schweiz nicht. Aber die Zunahme ist unbestritten», sagt Rolf Moning, Sprecher bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung.

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Am Inselspital Bern hat man die Ursache für Unfälle auf Trampolinen untersucht. 2003 wurden in der dortigen Kinderchirurgie vier Kinder wegen einer entsprechenden Verletzung behandelt, 2009 waren es bereits 96. Die Unfallopfer waren durchschnittlich sieben Jahre alt. Verletzungen traten vorwiegend an Armen und Beinen auf, aber auch am Kopf. Am meisten Kinder verunfallten, wenn sie zu zweit oder zu dritt hüpften, meist durch einen Sturz vom Trampolin. Laut Untersuchungen aus den USA gehen 75 Prozent aller Unfälle auf Trampolinen auf Zusammenstösse zurück. Besonders gefährdet sind dabei die kleinsten und leichtesten Personen auf dem Sprungtuch.

Achtung, Haftung: Wer ein für andere zugängliches Trampolin aufstellt, ist für die Sicherheit verantwortlich. Ein «Benützen verboten»-Schild reicht nicht. Wirksamer ist es, das Grundstück einzuzäunen, auf dem das Trampolin steht.

So springt man sicher

  • Das Trampolin sollte möglichst stabil sein und auf einer ebenen Fläche stehen.

  • Kein Trampolin ohne Sicherheitsnetz!

  • Ein zusätzliches Sicherheitsnetz zwischen Rahmen und Boden verhindert, dass Kinder unter das Trampolin kriechen.

  • Rahmen, Federn und Gummizüge sollten vollständig abgedeckt sein.

  • Kinder nicht unbeaufsichtigt aufs Trampolin lassen.

  • Kinder unter sechs Jahren gehören nicht aufs Trampolin.

  • Nur alleine springen.

  • Keine Saltos.

  • Immer in der Mitte springen.

  • Am besten barfuss hüpfen.

Weitere Informationen: www.bfu.ch