Ausländeranteil bleibt stabil
Seit zwei Jahren stagniert die Zahl der Ausländer in der Schweiz.
Die ausländische Wohnbevölkerung teilt sich in 1340161 ständig anwesende Ausländer (90 Prozent) und 147189 vorübergehend anwesende Personen (10 Prozent). Stand Ende April 1989.
Der Zahl der ständig anwesenden Ausländerinnen und Ausländer - das sind insbesondere die Gastarbeiter und ihre Familien - stagniert seit zwei Jahren bei einem Anteil von rund 19 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Inbegriffen sind auch 24000 anerkannte Flüchtlinge und 32000 Schutzsuchende vor allem aus Kriegsgebieten, die aus humanitären und fremdenpolizeilichen Gründen hier bleiben dürfen. Seit zwei Jahren ist auch die Wanderungsbilanz der Schweiz negativ. Im Jahr 1997 sind 2200 Personen mehr aus- als eingewandert. Ganz anders war die Wanderungsbewegung noch 1991. Damals betrug der Einwanderungsüberschuss 62000 Personen. Die Zahl nahm kontinuierlich ab, bis sie 1996 erstmals seit 18 Jahren wieder einen Minussaldo von 1300 Personen aufwies.
Auch unter den Wandernden nahm der Ausländeranteil ab. Wanderten 1991 noch 133100 Ausländer ein, halbierte sich diese Zahl bis 1997 auf 69600. Im gleichen Zeitraum blieb die Abwanderung ausländischer Personen annähernd gleich: 73400 Rückwanderer im Jahr 1991 gegenüber 67900 Rückkehrern 1997.
Die nicht ständige Wohnbevölkerung umfasst rund 21000 Saisonarbeiter, 25000 internationale Beamte und 18000 Kurzaufenthalter. 83000 Personen machen den eigentlichen Asylbereich aus: 26000 vorläufig Aufgenommene und 57000 Asylbewerber, deren Gesuch hängig oder deren Ausweisung blockiert ist. Seit dem Frühjahr wächst diese Gruppe stark an.