Längst nicht alle Sekten erkennt man daran, dass sich deren Mitglieder in zartes Rosa oder in schrilles Weiss kleiden, oder dass ein selbsternanntes «Sprachrohr Gottes» haarsträubenden Unsinn erzählt. Und längst nicht alle Sekten missionieren offen auf der Strasse oder an der Haustüre. Zuweilen sind sie gut getarnt: Als Jugendclub, Clans, Kameradschaften, wissenschaftliche oder politische Gruppierung, religiöse oder psychologische Gemeinschaft oder gar als einfacher Verein. Während bis vor wenigen Jahren grosse Sekten (Mormonen, Scientologen, Zeugen Jehovas) von sich reden machten, tauchen in den letzten Jahren immer mehr esoterische Gruppierungen auf, die ewiges Leben und Heilung von Krankheiten propagieren.