Nach der Schule in die Leere
Einer von zehn Jugendlichen verpasst den Anschluss an die Berufswelt. Wer macht hier seine Hausaufgaben nicht?
Wenn die Berufsberatungsstelle einen «Last Call» ausruft, heisst das: Bald schliessen sich die Türen zum Arbeitsmarkt. Rund 30 Jugendliche versuchen an diesem Herbstnachmittag, doch noch durchzuschlüpfen. Nervös die einen, mundfaul die anderen, stehen sie im Laufbahnzentrum der Stadt Zürich an den Pültchen der Berufsberaterinnen. Hören zu, geben Antworten, beugen sich über Papiere.
Die Fragen an sie sind stets dieselben: Was interessiert dich? Was kannst du gut? Was nicht? Eins fehlt hier allen: eine Anschlusslösung nach den neun obligatorischen Schuljahren. Am liebsten eine Lehrstelle, sonst ein schulisches oder praktisches Zwischenangebot. Der erste Schritt, um in der Erwachsenenwelt Fuss zu fassen.
Für einige junge Männer und Frauen sind die Türen bereits zu. Oft schon seit längerem. In der Schweiz schliesst etwa jeder zehnte junge Erwachsene bis 25 keine Ausbildung ab. Das zeigt der nationale Bildungsbericht von 2018. Wer keinen Abschluss hat, droht beruflich abgehängt zu werden. In einem Land, in dem die Erwerbsarbeit einen solch hohen Stellenwert hat, bedeutet das auch: gesellschaftlich abgehängt.
Wie kommt es dazu? «Ausbildungslos», so die offizielle Bezeichnung, sind überdurchschnittlich viele Junge, die einen Schultyp mit Grundanforderungen absolviert haben – das tiefste Niveau. Das zeigt die Jugendbefragung YASS (Young Adult Survey Switzerland). Sie erfasst die Situation der 18- bis 21-Jährigen mit Schweizer Pass. 2015 waren elf Prozent von ihnen ausbildungslos. Die Befragung für 2019 steht kurz vor dem Abschluss, die Tendenz erhärtet die früheren Ergebnisse.
Ein anderer Risikofaktor ist der soziale Status. Beinahe jeder Fünfte, der die Schule auf einer niedrigen Stufe verlässt und aus bescheidenen finanziellen Verhältnissen kommt, bleibt ohne Abschluss. Seit 2011 hat sich der Anteil Betroffener fast verdoppelt, von 10 auf 18 Prozent. Häufig sind es Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund .
Die Frage stellt sich: Fallen Leistungsschwächere zunehmend durch die Maschen beim Wechsel vom System Schule ins System Beruf? Werden sie vernachlässigt?
Naoual Roumié könnte als Schablone dafür dienen, wie jemand im Bildungsland Schweiz ohne Abschluss bleibt. Nach der Sek B und einem zehnten Schuljahr fand die Schweizerin mit familiären Wurzeln in Nordafrika bald eine Lehrstelle. Verkäuferin im Modebereich, genau richtig, dachte sie.
«Ich kann es gut mit den Leuten», sagt die heute 22-Jährige in breitestem Züritüütsch. «Und ich bin eher der Ästhetik-Typ.» Doch mit dem Nebeneinander von Schule und Arbeit kam sie nicht zurecht. Sie fand keinen klaren Fokus, verhedderte sich im dualen System der Berufsbildung. Nach der Probezeit schmiss Roumié die Lehre hin .
Einen neuen Anlauf hat sie seither nicht genommen. Irgendwie ging es ja auch so, mit Gelegenheitsjobs als Kinderbetreuerin, im Verkauf oder im Service.
Keine seriöse Ausbildung, kein Abschluss, dafür Geld – mehr als in jeder Stifti. Dieses Sich-Durchhangeln ist typisch für junge Leute, die später in der Statistik den Stempel «ausbildungslos» erhalten.
Es brauchte einen Impuls von aussen, damit Roumié den Weg ins Laufbahnzentrum fand. «Meine Freunde haben ständig auf mich eingeredet, ich solle es nochmals versuchen.» Ohne Berufsabschluss komme man in der Schweiz nie auf einen grünen Zweig, bläuten sie ihr ein.
Die junge Frau hat Respekt vor dem, was kommt. Deshalb wird sie zunächst ein Motivationssemester besuchen – eine vorsichtige Annäherung an den richtigen Platz in der Berufswelt . «Noch einmal zu scheitern liegt nicht drin.»
Weshalb es vor sechs Jahren nicht geklappt hat, darüber rätselt Roumié immer noch. In der Sek B sei sie eigentlich gut mitgekommen, «wenn ich wollte». Doch im Schulalltag fehlten ihr die Erfolgserlebnisse. Sie wären ein Antrieb gewesen, um schulisch besser dranzubleiben, glaubt sie.
Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn Naoual Roumié in Toni Meilis Klasse gewesen wäre. Meili ist seit 40 Jahren Seklehrer auf Stufe B/C in der Zürcher Gemeinde Männedorf und für seine leistungsschwache Schülerschaft bestens gerüstet. Er hat ein Nachdiplomstudium in Förderpädagogik und ist ausgebildeter Heilpädagoge. Der 62-Jährige setzt sich mit Verve für seine Schülerinnen und Schüler ein. «In der Primarschule sind die Schwachen permanent überfordert – ich muss sie bei mir erst einmal wieder aufbauen.»
Jede Schülerin, jeder Schüler könne etwas gut, man müsse es nur finden wollen. «Ich unterrichte sehr individuell und fokussiere bei jedem auf sein Potenzial, nicht aufs Defizit», so Meili. «Damit stärke ich das Selbstbewusstsein.» Die Sek B oder C sei der Ort, um Schwächere aufzufangen und ihnen Erfolgserlebnisse zu bieten. Der drahtige, grauhaarige Lehrer hätte vielleicht auch Naoual Roumié «geknackt» und sie zum Durchhalten motivieren können.
Die Schweiz gleicht bei den Modellen der Sekundarstufe einem Flickenteppich, nur acht Kantone verfügen über ein einheitliches System. Zürcher Schulgemeinden etwa haben wahlweise zwei oder drei Abteilungen (Sek A, B und allenfalls C). Dabei entspricht die Sek B der ehemaligen Realschule und die Sek C der Oberschule. Luzern dagegen hat ein rein integratives Modell ohne Abteilungen, aber mit Niveaustufen in einzelnen Fächern. In Solothurn wiederum gibt es die Abteilungen Sek B, E und P, wobei letztere aufs Gymnasium vorbereitet und die Sek E der Sek A in anderen Kantonen entspricht.
Viele Wege führen ins Arbeitsleben
An einer Pinnwand in Toni Meilis Sek-C-Schulzimmer hängen Postkarten von ehemaligen Schülerinnen, die ihm für seine Unterstützung danken. Auf einem Foto ist ein Jugendlicher in Velomontur zu sehen. «Er hat eine Lehrstelle als Zweiradmechaniker gefunden, obwohl seine schulischen Leistungen nicht gerade toll waren. Dank Megaeinsatz hat er die Stelle gekriegt», erzählt Meili. Der Jugendliche habe im letzten Schuljahr jeden Mittwoch am sogenannten Werktag im Geschäft ausgeholfen. Meili lächelt, er ist sichtlich stolz auf den Jungen.
Sein Unterricht funktioniere nur mit höchstens zwölf Schülern in einer Klasse, sagt Meili. Drei seiner aktuellen Sek-C-Erstklässler können zum Beispiel nicht richtig lesen , verstehen einen etwas komplexeren Text nicht. «Da muss ich schon hart mit ihnen arbeiten, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.» Nur in kleinen Klassen könne er sich um jedes Kind gezielt kümmern und es eng begleiten – als Lehrer, Coach und Sozialarbeiter. Dazu gehört auch, dass er das lokale Gewerbe persönlich kennt. «Der Garagist weiss: Wenn der Meili jemanden empfiehlt, dann kann der auch was.»
Allerdings gebe es auch Jugendliche, die völlig abgelöscht seien, die selbst er nicht mehr erreiche. «Man darf sich keine Illusionen machen, alle werden es nie schaffen.»
Was sagt die höchste Lehrerin der Schweiz? Dagmar Rösler ist seit August dieses Jahres Präsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH). Die 48-Jährige aus dem Kanton Solothurn arbeitet einen Vormittag pro Woche immer noch als Primarlehrerin in Bellach, «um die Bodenhaftung nicht zu verlieren», sagt sie. Der Übergang in die Arbeitswelt nach der obligatorischen Schule ist für sie auch privat ein grosses Thema – ihre Teenagertöchter sind genau in dieser Phase. «Nicht immer einfach für uns Eltern.»
«Die Schule ist nicht die Reparaturwerkstatt der Gesellschaft.»
Dagmar Rösler, Präsidentin Lehrer-Dachverband
Lehrerpräsidentin Rösler findet wie Lehrer Meili, dass für die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler kleine Klassen «absolut notwendig» sind. Nur so könne die «Rundumbetreuung» gelingen. Die Kosten für kleinere Klassen seien zwar hoch, aber eine gute Investition, um die sozialen Folgeschäden zu mildern. «Es ist falsch, da zu sparen. Wer keinen Abschluss macht, fällt eher durchs Netz – das kostet dann richtig viel.»
Dagmar Rösler betont, wie wichtig die Eltern in der Ausbildungsfrage sind. «Die Schule ist nicht die Reparaturwerkstatt der Gesellschaft.» Eltern müssten ihre Verantwortung übernehmen und die Kinder an die Arbeitswelt heranführen und sie unterstützen, zum Beispiel beim Schreiben von Bewerbungen. «Das ist definitiv nicht nur die Aufgabe der Schule.»
Seit das integrative Schulmodell gelte, also möglichst alle Kinder integriert werden, auch solche mit Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Lernschwierigkeiten, sei die Schülerschaft noch vielschichtiger geworden. «Das macht es für die Lehrpersonen komplexer und anspruchsvoller», betont Rösler. Die Leistungsniveaus der Kinder sind sehr unterschiedlich.
Ein anderer Fakt sei, dass oft beispielsweise Eltern mit Migrationshintergrund wenig Bescheid wüssten über das hiesige Bildungssystem und die Chancen ihrer Kinder völlig unrealistisch sähen. «Es ist fast unmöglich, eine KV-Lehre zu machen, wenn man Sekniveau mit Grundanforderungen hat.» Lehrpersonen auf Sekstufe im unteren Leistungsniveau seien oft zusätzlich Sozialcoach und Motivator. Deshalb sei dort auch die Burn-out-Quote hoch.
«Wir müssen die Sekstufe mit Grundanforderungen unbedingt stärken. Indem auch nach der obligatorischen Schulzeit genug Möglichkeiten angeboten werden, wo ‹Gefährdete› andocken können», sagt die LCH-Präsidentin. Beim Thema Umsetzung solcher Angebote bleibt sie allerdings vage. Das Problem ist bekannt – aber noch nicht, wie man damit umgehen soll.
Es ist unbestritten, dass das hochgelobte Schweizer Bildungssystem beim Übergang von der Schule in die Lehre ein Defizit hat. Ebenso dass diese Bruchstelle künftig noch stärker belastet wird. In wenigen Jahren erreichen die Schülerzahlen einen historischen Höchststand; einzelne Kantone rechnen mit einem Wachstum von gegen 20 Prozent bis 2025. Folglich werden die Schulen mehr Abgänger denn je produzieren – auch mehr mit leichtem Bildungsrucksack, denn die Schulschwachen verschwinden nicht einfach.
Auf der anderen Seite steigen die Anforderungen im Beruf weiter, getrieben von technologischem Fortschritt und härterem internationalem Wettbewerb. Die Betriebe fordern zusätzliche Fähigkeiten von den Angestellten – angefangen bei den Lernenden.
Da tut sich ein Graben auf, der sozialen Zündstoff birgt. Wer in der Arbeitswelt überfordert ist und ohne Abschluss bleibt, «geht das Risiko ein, später permanent arbeitslos zu sein», warnt Bildungsforscher Stefan Wolter. Das bedeute womöglich unliebsame Folgen während 40 Lebensjahren. «Eine angemessene Ausbildung ist ein entscheidender Faktor dafür, dass die soziale Integration gelingt», bekräftigt Jugendforscherin Marlis Buchmann (siehe Interview). Dennoch werde das Problem unterschätzt, gerade von den Jungen selbst.
Bund und Kantone haben bereits 2011 ein Ziel festgelegt: 95 Prozent der 25-Jährigen sollen einen Abschluss haben – entweder einen Lehrabschluss oder eine Matura. Ein ambitionierter Plan. «Ziel nicht erreicht», räumt denn auch Hans-Ulrich Bigler ein, der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands. Was kann seine Seite tun, das System der Arbeitswelt, das die Schulabgänger aufnehmen soll?
Der höchste Gewerbler im Land spielt den Ball erst einmal zurück an die vorgelagerten Stellen: Der Prozess der Berufsinformation habe Mängel. Er müsse systematischer ausgestaltet und konsequenter auf die tatsächlichen Erfordernisse ausgerichtet werden. «Die Jugendlichen sollen noch während der obligatorischen Schulzeit in jenen schulischen Anforderungen gefördert werden, die für ihren angestrebten Beruf notwendig sind.» Wenn bei der Berufswahl Wunsch und Wirklichkeit nicht zusammenpassen, wird der Weg zum Abschluss rasch holprig. Falls man überhaupt ankommt – jeder fünfte der rund 215'000 Lehrverträge in der Schweiz wird vorzeitig aufgelöst .
In der Praxis bedeutet Biglers Forderung: Eine angehende Büroassistentin mit Rückstand in Sprachen braucht im neunten Schuljahr genau dort Vertiefung. Ihr Klassenkamerad, der sich als Haustechnikpraktiker versuchen will, hingegen bei Grössen und Massen. Wenn an den Schulen diese gezielte Vorbereitung zu kurz komme, so Bigler, kämen die Jungen schon mit einem Rückstand in die Lehre. Und der lasse sich dort kaum mehr aufholen.
Überhaupt: «Die Grundlehre ist in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden.» Neben solidem Fachwissen hätten vor allem die sogenannten Soft Skills an Stellenwert gewonnen: methodisches Denken, Sozialkompetenz, die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu fällen. «Es dürfen aber nicht immer noch zusätzliche Lerninhalte in die Berufslehre gepfercht werden.» Bigler schwebt deshalb ein Modell vor, das im Anschluss an die drei- oder vierjährige Lehrzeit Weiterbildungen vorsieht, um die neuen Ausbildungsinhalte zu vermitteln.
365'000 Junge in Ausbildung
Die Schülerinnen und Schüler von Johannes Barz könnten sich diese Zusatzschleife vielleicht schenken. Der Lehrer unterrichtet in Kilchberg-Rüschlikon am Zürichsee eine gemischte Sekundarklasse A/B – und er schwört darauf, die Jugendlichen früh mit den zukunftsträchtigen «sanften» Fähigkeiten vertraut zu machen. «Das Wissen um Kompetenzen, die den Menschen von Computern und künstlicher Intelligenz unterscheiden, ist herausragend wichtig.»
Barz’ Schule ist schweizweit die erste, die die Methode KoSo (Kommunikation und Sozialkompetenz) mit festen Lektionen in den Unterricht integriert hat. Im Wesentlichen geht es dabei um eine Schulung der Wahrnehmung. Die 12- bis 15-jährigen Teenager lernen, sich selbst gleichsam von aussen anzuschauen, zum Beispiel in Übungen, die Konflikte abbilden.
«Wenn sie realisieren, welches Verhalten ihnen in bestimmten Situationen geholfen oder geschadet hat, können sie auch die Verantwortung für ihr Tun übernehmen», erklärt der Pädagoge das Prinzip. Bewusst vermieden wird dabei das übliche Schema von Richtig oder Falsch. Sonst gebe man den Kindern nur mit, dass sie vorgestanzten Mustern zu folgen hätten. «Wie sollen sie dann später im Berufsleben eigenverantwortlich handeln?»
KoSo wurde in Österreich entwickelt und ist dort als Schulfach etabliert. Für Johannes Barz müsste das auch für die Schweiz das Ziel sein, zumal der neue Lehrplan 21 das Fördern solcher überfachlicher Fertigkeiten vorsieht. Der 49-Jährige glaubt, dass gerade weniger gute Schüler davon profitieren. Dafür brauche es aber ein Umdenken. «Wir neigen dazu, Leistungsschwächere in Watte zu packen, statt ihnen besonders viel zuzutrauen.» Das Echo von Lehrmeistern, bei denen seine früheren Schützlinge untergekommen sind, sei jedenfalls ermutigend: «Sie können sich gewandt in Teams einfügen und ihr Handeln gut reflektieren.»
Für kognitiv leistungsschwächere Jugendliche eignen sich vor allem die zweijährigen Grundbildungen, die mit dem eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen werden. Insgesamt gibt es rund 60 EBA-Berufe.
Wichtig dabei sind auch sogenannte Soft Skills wie Zuverlässigkeit, Motivation und Selbständigkeit – dann spielen die Schulnoten für den Einstieg eine untergeordnete Rolle. Bei guten Leistungen ist es möglich, eine verkürzte Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) anzuhängen.
Einige Beispiele für EBA-Berufe, zusammengestellt vom Laufbahnzentrum der Stadt Zürich:
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Logistiker/-in EBA
Entgegennehmen, Transport, Lagern und Verteilen von Gütern.
Anforderungen
handwerklich begabt, zuverlässig, ausdauernd, Ordnungssinn, körperlich robust.
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Automobil-Assistent/-in EBA
Arbeitet in der Werkstatt, prüft und wartet Fahrzeuge von innen und aussen, klassischerweise Rad- und Ölwechsel oder Ersatz von Verschleissteilen.
Anforderungen
handwerklich geschickt, Sinn für technische Zusammenhänge, sorgfältig, zuverlässig.
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Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA
Arbeitet unterstützend in Alterszentren, Spitälern, Behinderteneinrichtungen.
Anforderungen
kontaktfreudig, einfühlend, hilfsbereit, verantwortungsbewusst.
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Detailhandelsassistent/-in EBA
Arbeit im Verkauf. Für Beratungsgespräche mit der Kundschaft sind gute Kenntnisse der jeweiligen Produkte unerlässlich.
Anforderungen
kontaktfreudig, hilfsbereit, kommunikativ geschickt, ordentlich.
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Büroassistent/-in EBA
Allgemeine Büroarbeiten. Kommuniziert auf verschiedenen Kanälen mit Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitenden, etwa bei der Planung von Terminen.
Anforderungen
Flair für Administratives, kontaktfreudig, teamfähig, sicheres Deutsch.
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Hauswirtschaftspraktiker/-in EBA
Arbeitet in Betrieben mit viel Personenverkehr – Hotels, Heimen oder Kliniken. Zuständig für Ordnung und Sauberkeit, Mitwirkung bei der Essenszubereitung.
Anforderungen
geschickt, umgänglich, zuverlässig, belastbar.
Hilfreiche Infos für Betroffene und ihre Eltern
- Welche schulischen Kompetenzen für welche Berufe verlangt werden: anforderungsprofile.ch
- Tätigkeiten und Anforderungen der Berufe:
berufsberatung.ch
berufswahl.zh.ch
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2 Kommentare
Der Titel ist, vielleicht unbewusst, unglücklich gewählt. So suggeriert er, dass der Entscheid, eine Berufslehre anzutreten, ein Schritt ins Leere sei. Im Vergleich zu Studierenden (inkl. PH, FH usw.) stimmt dies einfach nicht. Die Erfolgsquote Berufslernender ist mit rund 86 % sogar knapp 3% höher als diejenige der Akademiker.
Hervorheben darf man aber das grosse Engagement des Lehrers Toni Meili, ebenso wie seine Aussage, dass dies nur in sehr kleinen Klassen möglich sei. Lehrpersonen, welche Jugendliche mit Lernschwierigkeiten unterrichten, dürften diese Aussage wohl unterstützen. Hier sei angefügt, dass auch später in der Berufslehre eine intensive Betreuung ebendieser Jugendlichen notwendig ist. Deswegen sind auch in EBA-Ausbildungen Klassengrössen mit maximal 12 Berufslernenden sehr wünschenswert!
Eine fundierte Allgemeinbildung hilft Lehrabbrüche und "Ausbildungslosigkeit" zu verhindern und ist unerlässlich, die komplexen Anforderungen in der Berufswelt bewältigen zu können und eine nachhaltige Arbeitsmarktfähigkeit zu garantieren.
Dominik Steinböck, Schweizerischer Verband für
Allgemeinbildung (SVABU)
Die adäquate, vielfältige Erziehung und Betreuung der Kinder, obliegt logischerweise und ausschliesslich den Eltern und Erziehungsberechtigten! Es gibt zu viele Eltern, welche zwar Kinder zeugen, aber kein, oder sehr wenig Interesse an adäquaten Betreuung und Erziehung dieser haben! Entsprechend fallen solche Kinder/Jugendliche dann in der Schule auf. Lehrpersonen haben einen klaren Auftrag = Bildung der Kinder/Jugendlichen! Daher sollten die verantwortlichen Zuständigen im Verwaltungsapparat der Schweiz, endlich entsprechend handeln, was sie aber nicht tun!