Die Jury des Medienpreises würdigte damit die Titelgeschichte im Beobachter Nr. 2/2013 «Wo sind die Millionen hin?», die nach dem Verbleib der 1,25 Milliarden Dollar aus dem Vergleich über die sogenannten Holocaust-Gelder fragte. 1998 hatten Schweizer Grossbanken eingewilligt, diese Summe an Opfer des Naziregimes und deren Nachkommen zu zahlen. Ende 2012 war das Geld verteilt und Zeit für eine Bilanz.

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Die Jury unter dem Vorsitz des Zürcher Publizistikprofessors Otfried Jarren würdigte die umfassende Recherche der Beobachter-Redaktoren René Ammann und Balz Ruchti, die offenlegten, wie aus dem relativ kleinen Problem der nachrichtenlosen Vermögen ein riesiges Konfliktfeld werden konnte. Der Beitrag zeige beispielhaft, wie Betroffene von Anwälten instrumentalisiert worden seien. Die Jury lobte, dass der Beobachter eine scheinbar «alte» Geschichte aufgegriffen habe, die noch heute nachwirke.

Der Preis für Finanzjournalisten wurde 2002 vom Geld-Magazin «Private» ins Leben gerufen.

Holocaust-Gelder: Wo sind die Millionen hin?

Nach 17 Jahren geht ein bedeutendes Verfahren zu Ende: Die Gelder aus dem Vergleich zwischen jüdischen Organisationen und Schweizer Banken sind verteilt. Wer hat profitiert?

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