Zurzeit sind rund 1200 Personen für Projekte von Schweizer Entwicklungsorganisationen im Ausland im Einsatz. Hinzu kommen rund 1500 Fachkräfte im humanitären Bereich, die für Kurzeinsätze von wenigen Wochen bis zu einem Jahr im Ausland arbeiten.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe wird vom Bund und privaten Organisationen geleistet. Auf Bundesseite ist die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit(Deza) verantwortlich. Daneben gibt es in der Schweiz über 200 private und kirchliche Organisationen. Dazu zählen etwa Caritas, Helvetas, Interteam, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), Medecins Sans Frontières, Terre des hommes Kinderhilfe oder Medecins du Monde.

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Die Entwicklungszusammenarbeit ist auf langfristige Massnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation in Drittweltländern ausgerichtet, die humanitäre Hilfe zielt darauf ab, Menschen in akuten Notsituationen zu helfen und erste Schritte für den Wiederaufbau einzuleiten. Bei der humanitären Hilfe sind wiederum staatliche und nichtstaatliche Organisationen beteiligt. Am bekanntesten dürften das Schweizerische Katastrophenhilfekorps und das IKRK sein.

Wer sich in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe engagieren möchte, sollten nicht primär darauf aus sein, persönliche Ziele zu verfolgen, sondern die Anliegen Dritter wahrzunehmen. Alle Organisationen, die Personal ins Ausland entsenden, verlangen grundsätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Universitäts-, Hochschul- oder Fachhochschulabschluss. Qualifizierte Berufsleute ohne Studium sind vor allem bei Nichtregierungsorganisationen willkommen.

Die Zahl der Personaleinsätze aus der Schweiz hat in den letzten Jahren bei der Deza und den privaten Organisationen stetig abgenommen. Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit werden in der Schweiz pro Jahr deshalb nur etwa 160 Stellen ausgeschrieben.