Update vom November 2018: Gerührt von so viel Hilfe

Im April schilderte der Beobachter die Geschichte einer vierfachen Mutter, die vor ihrem gewalttätigen Mann geflüchtet war und eine Krebserkrankung überlebt hatte. Da sie beim Sozialamt kaum Unterstützung fand, war die Frau damals am Ende ihrer Kräfte und finanziell am Anschlag.

Der Artikel rührte das Herz der Beobachter-Leserinnen und -Leser: Von allen Seiten trafen Hilfsangebote in Form von Einkaufsgutscheinen, Kleidern oder Lebensmitteln ein, die die Redaktion an die Familie weiterleitete. Die Hilfe wirkt bis heute, schreibt die betroffene Frau: «Meine Kinder und ich wurden emotional so gestärkt, dass wir wieder Vertrauen in die Menschen gewonnen haben, das ist das grösste Glück. Wir können gar nicht ausdrücken, was es uns bedeutet, Unterstützung von so vielen einzigartig lieben Menschen erhalten zu haben und weiterhin zu erhalten. Tausend Dank!»

Die Redaktion 

Beim Beobachter meldet sich Anina Klein* mit zwei kurzen Sätzen: «Die Gemeinde hilft mir nicht. Ich kann nicht mehr.» Anina Klein hat vier Kinder, drei davon unter fünf Jahren. Ausführlicher schreiben kann sie nicht, sie hat keine Zeit. Für jedes Gespräch muss sie jemanden organisieren, der auf die Kinder aufpasst. Jeden Anruf muss sie im Voraus planen. Nach dem ersten Treffen sitzt die 32-Jährige in ihrer kleinen Küche, die Beine an den Körper gezogen, und sagt: «Das war das längste Gespräch, das ich seit einer Ewigkeit hatte.»

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