Aus der Ferne auf mobile Geräte zugreifen
Wenn Smartphone oder Tablet zu kompliziert werden: Eine Freundin kann via Internet das Gerät bedienen helfen.
Veröffentlicht am 2. September 2021 - 12:39 Uhr
Smartphones und Tablets werden immer komplexer. Das macht es in der Bedienung nicht einfacher, auf Fehlermeldungen oder Nachfragen des Betriebssystems zu reagieren, wenn es zum Beispiel beim Einrichten eines neuen Mailkontos hakt oder der Speicherplatz eng wird. Hier können Angehörige oder Freunde helfen – auch aus der Ferne.
Leicht bedienbare Fernwartungs-Apps machen es möglich, auf das Gerät verzweifelter Nutzer zuzugreifen. Bewährt und vertrauenswürdig sind etwa AnyDesk oder TeamViewer. Sie gibt es für den privaten Gebrauch kostenlos und für nahezu jedes Betriebssystem.
So funktioniert es: Helferin und Ratsuchender einigen sich auf ein Programm. Die Helferin installiert dieses von der Anbieter-Website auf ihrem PC oder Mac oder lädt die App aus dem Store auf ihr Smartphone oder Tablet. Der Hilfesuchende tut das ebenso.
Handys und Tablets mit dem Betriebssystem Android erlauben eine Fernsteuerung des anderen Handys oder Tablets. Allerdings ist unter Android die erste Einrichtung etwas aufwendiger, es empfiehlt sich, diese gemeinsam durchzugehen.
So muss der Hilfesuchende beim ersten Start auf seinem Gerät einige Sicherheitshinweise abnicken. Auf Samsung-Handys muss man dazu etwa das integrierte Sicherheitssystem Knox aktivieren. Für viele Smartphones muss man aus dem Play Store ein Plug-in installieren und aktivieren.
Falls es kein Plug-in gibt, funktioniert die App auch, doch die Helferin kann den Bildschirm des anderen Geräts nur sehen, eingreifen geht nicht. So muss sie dem Hilfesuchenden per Telefon sagen, was er zu tun hat.
Auf einem iPhone oder iPad ist die Sache weniger kompliziert, aber eingeschränkter. Die Einrichtung der App ist mit dem Herunterladen aus dem App Store schon erledigt. Allerdings erlaubt Apple grundsätzlich keine Fernsteuerung. Auch hier muss die Instruktion also übers Telefon laufen.
Nach dem ersten Einrichten der Apps funktioniert eine Hilfe-Session dann aber ganz einfach. Beide starten ihre Apps. Eine ID-Nummer wird ausgetauscht und eingegeben, dann muss der Hilfesuchende nur noch die Übertragung zulassen.
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