Es war ein starker Augenblick. Peter Knöpfel stand auf der Bühne und rief laut: «Mit wem soll ich jetzt meine Sachen besprechen?» Das war an einer Tanzaufführung vor fünf Jahren, und Knöpfel richtete seine Frage an seinen besten Freund, der ein paar Jahre zuvor gestorben war. In der Aufführung «Von Mann zu Mann» der Laientanzgruppe Manntanzt ging es um Männerfreundschaften.

In der Aufführung drückten die Männer ihre Gefühle zum Thema Beziehungen aus und loteten spielerisch und tänzerisch Nähe und Distanz aus. «In der Vorbereitung zum Stück merkte ich nochmals, wie traurig ich darüber war, den Freund verloren zu haben, mit dem ich alles hatte besprechen können», erinnert sich der 75-jährige pensionierte Hausarzt. Für ihn war es eine Möglichkeit, den Tod zu verarbeiten. Er wagte auch einen Aufruf in der Tänzergruppe und sagte: «Ich bin frei und auf der Suche nach einem besten Freund!»

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