Ein Unterschied von einigen Hundert FrankenSo passen Sie die Alimente an die Teuerung an
Die meisten Alimente müssten jährlich der Teuerung angepasst werden. Doch oft fordern Betroffene das Geld nicht ein. Das steht ihnen zu.
Veröffentlicht am 8. Januar 2025 - 08:56 Uhr
Dem Frieden zuliebe keinen Teuerungsausgleich einfordern? Wichtig ist, was im Urteil steht.
Haben Sie die Alimente für den Monat Januar bereits erhalten? Wurden sie eventuell bereits der laufenden Teuerung angepasst?
Oft passiert dies nicht, sei es aus Widerwillen seitens der Person, die die Alimente schuldet, oder weil es schlicht vergessen geht. Ist im Urteil oder im Unterhaltsvertrag eine Anpassung an die Teuerung vorgesehen, ist der Schuldner oder die Schuldnerin verpflichtet, von sich aus zu handeln. Nur wenn sich dort keine entsprechende Klausel findet, ist keine Teuerungsanpassung geschuldet. Dann ist jeweils bloss der im Urteil oder im Unterhaltsvertrag festgelegte Betrag zu bezahlen.
Teuerungsklausel entscheidet über Alimentenanpassung
Viele Alleinerziehende berichten bei Anrufen ans Beobachter-Beratungszentrum, dass sie zwar einen Teuerungsausgleich zugute hätten, es aber jahrelang unterlassen haben, darauf zu pochen. Manche, weil sie das Verhältnis zum Ex-Partner nicht belasten wollen, andere aus Unkenntnis.