Veröffentlicht am 18. Februar 2021 - 13:19 Uhr
Eigentlich ist es ganz gut so, wie es gerade ist. Es ist ein bisschen Normalität in das Leben von Nina Huber* (Name geändert) zurückgekehrt. Solange er nicht wiederkommt, kann die 34-Jährige mit ihren Kindern Mara* und Liam* weiter im Reihenhaus im Zürcher Unterland wohnen bleiben. So lange erhält sie auch die Alimente, bevorschusst von der Gemeinde. Und solange er weg ist, sind die drei unbehelligt von seinen Launen und seinem falschen Spiel.
Sollte die Polizei Nina Hubers Ehemann Manuel* jedoch in der Ukraine aufspüren, wo er vermutlich untergetaucht ist, bräche das fragile Gerüst zusammen. Die Absicherung durch die Unterhaltsbeiträge fiele weg, weil die Vermögensverhältnisse – zumindest auf dem Papier – wieder andere wären. Zugleich müsste das Haus, das ihm allein gehört, verwertet und zwangsversteigert werden. Dann gäbe es für die kleine Familie keinen Platz mehr in ihrem sicheren Nest.