«Warum schlägt mein Herz so fest, wenn ich meinen Schwarm sehe?»
Bei Verliebten schwirren so viele Hormone durchs Blut, dass der Verstand ausser gefecht gesetzt wird.
Veröffentlicht am 24. Oktober 2008 - 15:13 Uhr
Liebe Amina
Herzrasen, Appetitlosigkeit, schweissige Hände, unruhiger Schlaf und pausenloses Grinsen gehören zum Verliebtsein. Komisch, dass es sich trotzdem so federleicht anfühlt - und irgendwie rasend. Apropos rasend: Kennst du die Geschichte vom rasenden Roland? Darin geht es um den Grafen Roland, der so verliebt ist in die Prinzessin Angelika, dass er wahnsinnig wird und den Verstand verliert. Dieser - endlich nicht mehr gefangen zwischen Schädeldecke und Hirnwindungen - fliegt hinauf zum Mond. Zum Glück hat Graf Roland einen guten Freund, der den Verstand von dort oben wieder herunterholt.
Diese Geschichte ist 500 Jahre alt. Inzwischen haben sich x Wissenschaftler mit dem Verliebtsein beschäftigt - aber eigentlich nichts Neues herausgefunden. Wer verliebt ist, verliert den Verstand, das gilt bis heute. Der Verstand fliegt zwar nicht auf und davon, aber er ist ausser Gefecht gesetzt.
Schuld sind die Hormone. Das sind chemische Stoffe, die im Gehirn produziert werden. Gerade bei Verliebten schwirren viele Hormone durchs Blut und durchs Gehirn. Zum Beispiel eines namens Dopamin, das Glücksgefühle auslöst. Hormone sind stärker als der Verstand, weil sie Teile des Gehirns beeinflussen, die der Verstand nicht kontrollieren kann.
Das Gehirn gibt die Signale, die es von den Hormonen erhält, direkt an deinen Körper weiter. Darum hast du Herzrasen und Atemnot - oder du stotterst und bringst keinen geraden Satz mehr raus, wenn du deinen Schwarm siehst.