Kommentar zur 13. AHV-Rente
Mehr Rente – aber dafür auch länger arbeiten
Für eine 13. AHV-Rente müssten vor allem die Jüngeren zahlen. Wer das will, sollte im Gegenzug auch für ein höheres Rentenalter sein.
Veröffentlicht am 6. Februar 2024 - 06:00 Uhr
Für die Generation 50 plus klingt es verlockend: eine 13. AHV-Rente, bezahlt von der Allgemeinheit. Anfang März könnte die Initiative gemäss Umfragen angenommen werden. Dabei sprechen die Finanzen der AHV eigentlich gegen sie. Dort droht nach 2030 ohnehin ein Loch, weil dann laut Bund die Ausgaben höher sind als die Einnahmen – eine 13. AHV-Rente würde das Problem weiter verschärfen. Und sozial ausgewogen wäre sie auch nicht, weil diejenigen mit einer AHV-Maximalrente auch den höchsten Zuschlag bekämen. Trotzdem: Es gibt gute Gründe, die Initiative anzunehmen.
Weil es bei den Pensionierten riesige finanzielle Unterschiede gibt, haben Befürworter wie Gegner keine Mühe, Munition für ihre jeweilige Position zu finden. Da sind diejenigen, die jetzt einen Nebenverdienst brauchen, um gut über die Runden zu kommen. Aber auch die, deren bereits ansehnliches Vermögen sogar im Alter weiterwächst.