Ihre Frage kann man nicht allgemein beantworten. Mit Sicherheit gibt es schwarze Schafe unter den Altgoldhändlern. Wenn Sie einige Vorsichtsmassnahmen beachten, sollten Sie aber die Spreu vom Weizen trennen können.

Bei Schmuck handelt es sich nicht um reines Gold, sondern um Legierungen. Die Altgoldkäufer zahlen jedoch nur für den puren Goldanteil, weil die Ware in der Regel nicht weiterverkauft, sondern eingeschmolzen wird. So sollten Sie zum Beispiel bei einer 18-karätigen Goldkette von 20 Gramm den Preis für 15 Gramm reinen Edelmetalls erhalten.

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Damit Sie sich vorgängig absichern können, müssen Sie den Goldanteil kennen. Sonst sollten Sie den Schmuck zuerst schätzen lassen. Gehen Sie dafür zu einem Juwelier. Fragen Sie zugleich, wie viel Geld er Ihnen dafür bietet. Den aktuellen Goldpreis erfahren Sie auch in der Tagespresse oder bei Ihrer Bank. Anhand dieser Angaben können Sie die Angebote der fliegenden Händler einschätzen. Bieten sie zu wenig, sollten Sie verhandeln oder ablehnen.

Wer einen zu tiefen Goldpreis akzeptiert hat, kann nachträglich nichts mehr dagegen machen. Es gibt keinen offiziell anwendbaren Goldkurs und keine Vorschriften über die Preisbildung. Viele Händler versuchen natürlich, den Preis möglichst tief zu halten, damit sie das Gold teurer weiterverkaufen können. Darum ist es wichtig, dass Sie gut vorbereitet sind und den Gegenwert des Schmucks in etwa kennen.

Im Zweifel lieber zum Juwelier

Wenn Sie Ihr Gold verkaufen, sollten Sie auf jeden Fall eine Quittung verlangen. Diese sollte Namen, Adresse und Telefonnummer des Händlers enthalten, damit Sie sich bei allfälligen Rückfragen oder Reklamationen an ihn wenden können. Weiter sollte die Quittung Angaben zum Schmuck, seinem Reinheitsgrad und dem bezahlten Preis aufweisen. Im Zweifelsfall lehnen Sie das Angebot besser ab und verkaufen den Schmuck beim Juwelier in Ihrer Nähe.