Kommentar zu Gesundheitskosten
Schluss mit dem Trauerspiel!
Das ist doch krank: Auf uns wartet ein Kostenschub, den wir zu 54 Prozent selbst tragen müssen. Das muss sich ändern.
Veröffentlicht am 18. Mai 2024 - 06:00 Uhr
Die Einsicht ist bitter. Egal, was passiert, die Krankenkassenprämien werden steigen. Und zwar massiv.
Diese Entwicklung ist nicht in Stein gemeisselt. Die Politik könnte den Kostenschub abbremsen. Aber wer die Debatten und Abstimmungen im Parlament verfolgt, rechnet nicht damit.
Sparpotenzial von 150 Millionen versenkt
Denn selbst wenn der Bundesrat sparen will, wird er häufig vom Parlament und von den Lobbygruppen ausgebremst. Im letzten September etwa bei den Medikamentenpreisen. Allein durch eine Praxisänderung bei der Behandlung eines einzigen Augenleidens hätte der Bundesrat 150 Millionen Franken pro Jahr sparen können – ohne Qualitätseinbusse für die Betroffenen.