Ich sehe das anders. Das Steueramt will sicher nicht schnüffeln. Wenn es aber eine Veränderung des Vermögens feststellt, die es nicht nachvollziehen kann, wird es nachfragen, wie es dazu gekommen ist. Wer alle Einkommen und Vermögen deklariert, hat nichts zu befürchten.
Wenn Sie etwa vergessen haben, die ausgezahlte Säule 3a in der Steuererklärung aufzulisten, aber eine grosse Schenkung ausrichten und deklarieren, will das Steueramt wissen: Woher kommt das Geld?
Auch wenn Sie mit Ihrer Frau auf einer Weltreise waren, wird es feststellen, dass Ihr Vermögen geschrumpft ist. Bei Bedarf müssen Sie Auskunft geben, wie es dazu gekommen ist. Es ist besser, die geforderten Informationen zu liefern. Hier nützen Ihnen die Rechnung des Reisebüros oder die Kreditkartenabrechnungen mit den Details.
Kann man der versuchten Steuerhinterziehung bezichtigt werden, wenn das Steueramt eine Veränderung des Vermögens feststellt? Beobachter-Mitglieder lesen hier dazu mehr.
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6 Kommentare
Die gläserne Bevölkerung, dem gehen wir Schritt für Schritt entgegen. Die hört aber dann bei den 15% der Reichsten auf, die ja schon eh über 55% des Weltvermögens besitzen. Zeigt die Perversion der heitigen Gesellschaft.
Nun das Steueramt arbeitet als Wachhund für eine korrupte Regierung. Als ich noch Kind war: galt ein Handschlag als verbindlich. Jetzt wo ich dem Tod sehr viel näher gekommen bin, da versucht man einander in die Pfanne zu hauen vom Kleinsten bis zum Grössten. Und die Regierungen der Welt arbeiten daran den Kleinen völlig gläsern zu machen und uns auszurauben: modernes Raubrittertum: nachzulesen in Klaus Schwabs Buch: The Great Reset!
Damit habe ich Bekanntschaft gemacht. Scheinbar konnte sich das Steueramt meinen Vermögenszuwachs nicht erklären und unterstellte mir nicht gemeldete Einkommen. Störend am Ganzen ist auch, dass das Steueramt sich anmasst einem zu sagen, dass es nicht sein kann mit so wenig Geld auszukommen (bin sparsam). Schlussendlich kam heraus, dass die Steuererklärung nicht korrekt ausgefüllt war und das Steueramt den Fehler nicht bemerkt hat.
Ja, das kommt vor, dass das Steueramt den Fehler nicht bemerkt hat, wobei es eher so ist, dass das Steueramt es nicht bemerken „wollte“.
Das kommt auch andernorts vor. Einem Bekannten wurde die EL bis auf 400.- gekürzt, weil er durch Erbschaft (Haus in Italien) zu Geld gekommen sei. Natürlich wollten er und seine Geschwister das Haus verkaufen, doch durch Corona ist das alles massiv verzögert worden. Erst vor ca 2-3 W. waren sie in Italien um die benötigten Unterschriften zu leisten! Ohne dieses Haus besichtigt zu haben +/oder Kontakt mit dem zuständigen Notar aufgenommen zu haben, wurde für das Haus irgendein Wert festgelegt, und die Auszahlung entsprechend gekürzt. Es geht hier nicht darum, dass er das Erbe nicht abtreten will, im Gegenteil: Für ihn ist das selbstverständlich, ist er doch enorm dankbar Rente zu bekommen - gar keine Frage! Aber stossend ist; dass im Voraus
-nicht vorhandene - Gelder abgezogen werden, anstatt den Verkauf des Hauses abzuwarten! Wie er so noch seinen Verpflichtungen nachkommen soll/kann, überhaupt Leben...? Das interessiert nicht...!
Was man damit gemacht hat, ist der Steuerverwaltung egal. Wenn man aber nicht belegen kann, wofür die Mittel konkret abgeflossen sind, dann werden sie als weiterhin vorhanden betrachtet. Ob man sie tatsächlich noch hat oder nicht.