Es ist eine Geschichte, wie es sie in der katholischen Kirche nicht geben sollte. Sie handelt von einem Priester, der am Zölibat scheiterte: Toni Ebnöther, 1919 im Kanton Schwyz geboren, 2011 im Prättigau gestorben. In den Fünfzigerjahren hatte er viele Affären mit Frauen. 1959 wurde er aus dem Kirchendienst entlassen. Er hinterliess sechs Kinder. Sie erfuhren erst nach seinem Tod voneinander.

Im April kommt ein Film über Ebnöther in die Kinos. Mit «Unser Vater» bringt der Zürcher Regisseur Miklós Gimes ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis ans Licht. Er begleitete Ebnöthers Nachkommen mehrere Jahre lang und dokumentierte die teils beklemmende Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie sind heute zwischen 55 und 72 Jahre alt.

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