«Ich befand mich damals in einer rebellischen Phase», sagt Michael Sabino über die Zeit seiner militärischen Aushebung. Der heute 31-Jährige hatte keinen Bock auf die Armee und die Armee keinen Bock auf einen wie ihn. Die Aushebungsoffiziere stuften ihn «aus psychologischen Gründen» als untauglich ein.

Das ist gängige Praxis. Sabino musste fortan Wehrpflichtersatz zahlen. Drei Prozent seines Lohnes jährlich – wie alle Schweizer Männer, die weder Militär- noch Zivildienst leisten. So hat er bereits 9000 Franken in die Staatskasse bezahlt.

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Beruf als Dienst fürs Land

Mitterweile dient der einstige Rebell diesem Staat. Seit knapp fünf Jahren arbeitet er als Aufseher in einem Regionalgefängnis. Und als solcher ist er vom Militärdienst befreit. Genauso wie Polizisten, Notfallsanitäter, manche Pöstler oder auch der Bundesrat.