«So tragisch es klingt, aber es wäre besser, wenn mein Mann mich und die Kinder noch regelmässiger und schlimmer misshandeln würde.» Alina, hagere Postur und bleich im Gesicht, sitzt in einem Büro mit kahlen, weissen Wänden an einem Tisch.

Während sie spricht, knetet sie unentwegt ihre Hände. Sie sei nervös, sagt sie und blickt immer wieder auf die vier Blätter Papier auf dem Tisch, die sie fein säuberlich mit Bleistift vollgeschrieben hat. Es sind Notizen von Erinnerungen, die sie gern vergessen würde.

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Alina heisst nicht wirklich Alina. Sämtliche Namen der Betroffenen sowie einige Eckdaten zur jeweiligen Person sind geändert, um ihre Identität zu schützen. Die Treffen mit den Frauen finden im Geheimen statt, ihre Männer sollen unter keinen Umständen davon erfahren. Deshalb war es auch nicht möglich, diese mit den Vorwürfen zu konfrontieren.