Die Geschichte über die junge Mutter Luisa Mendes* (Name geändert), die bei der Geburt ihres vierten Kindes erblindete, hat viele Beobachter-Leserinnen und -Leser bewegt. Der Artikel Frau erblindet bei Geburt ihrer Tochter Zum Glück war da ein guter Mensch hat auch ausserordentlich viel Echo auf Social Media bekommen und mehrere Zehntausend Userinnen und User erreicht. 

Viele lobten den ehrenamtlichen Rotkreuz-Fahrer, der die ganze Hilfsaktion für die Mutter startete, da die Behörden untätig blieben. Eine Frau postete: «Dieser Fahrer gehört geehrt. Ich verneige mich.» Er selber erzählt, dass sich das Rote Kreuz bei ihm gemeldet und sich ausdrücklich für seinen Einsatz bedankt habe. Eine schöne Geste. 

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Er kümmert sich weiterhin engagiert um die Familie, kürzlich waren sie zusammen Schiff fahren und anschliessend im Tierpark Goldau. «Etwas Abwechslung tut insbesondere auch den Kindern gut», meint er. Vor allem der Älteste, 12, leidet zunehmend unter der Situation, er muss oft «die Augen» für seine Mutter sein und auf die jüngeren Geschwister aufpassen. 

Gitarre, Unterricht, Ergotherapie und Spenden 

Auch viel Unterstützung traf für die blinde Mutter ein. Ein Ehepaar schenkte ihr eine Gitarre samt Tasche, da sie gern dieses Instrument lernen möchte. Ein pensionierter Musiklehrer ist bereit, ihr Gitarrenstunden zu finanzieren. Seine Frau, eine Ergotherapeutin, kümmert sich um die zunehmend steifen Hände der Blinden. 

Rührend auch das handgeschriebene Kärtchen eines älteren Mannes, dem eine 200er-Note beilag. Er habe in seinem Leben manch nicht so Gutes getan und wolle es nun besser machen; die Familie solle sich mit der Note «etwas Schönes» gönnen.

Eine Rentnerin schrieb: «Das Leid dieser Familie hat mich tief berührt. Ich möchte sie gern etwas unterstützen.» Ihr gehe es gut, und sie sei dankbar dafür. Deshalb wolle sie anderen helfen. Sie spendete 2000 Franken für Kinderbetreuung und Haushaltshilfe. 

Die Familie ist weiterhin dringend auf Unterstützung angewiesen, da der IV-Entscheid frühestens im Herbst kommt und sie bis dahin für alle Kosten selber aufkommen muss. «Wir sind tief gerührt von der Anteilnahme der Leserinnen und Leser», sagt die blinde Mutter.

  • Falls auch Sie die Familie Mendes* auf irgendeine Weise unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail an birthe.homann@beobachter.ch
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Birthe Homann, Redaktorin
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