Heimkehr ins Ungewisse
Im Osten der Ukraine toben erbitterte Kämpfe. Ein Ende, geschweige denn Frieden, ist nicht absehbar. Trotzdem – oder gerade deshalb – kehren viele ukrainische Geflüchtete in ihre Heimat zurück.
Im Osten der Ukraine toben erbitterte Kämpfe. Ein Ende, geschweige denn Frieden, ist nicht absehbar. Trotzdem – oder gerade deshalb – kehren viele ukrainische Geflüchtete in ihre Heimat zurück.
Der Krieg könnte noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern – für viele ist Rückkehr darum eine Frage von jetzt oder nie. Auch unsere Journalistin Kateryna Potapenko lässt die sichere Schweiz hinter sich und reist nach Kiew zurück. Nach 55 Stunden in Bus und Zug ist sie zurück in ihrer Heimat, wo sie mehrmals täglich wegen Luftalarms in einen Korridor flieht. Dort kauert sie am Boden und arbeitet am Laptop, während sie auf Entwarnung oder Einschläge wartet.
1 Kommentar
Ostdeutschlands Spitzenpolitiker unterstützen Wagenknechts Ukraine-Politik: Machtpolitik? Oder ernsthafte Friedensinitiative?
Dietmar Woidke (SPD/Brandenburg), Michael Kretschmer (CDU/Sachsen) und Mario Voigt (CDU/Thüringen) stellten sich gegen ihre eigenen Parteien und forderten Verhandlungen im Ukraine-Krieg. Wie es BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht als Bedingung für eine Regierungsbeteiligung vorgegeben hatte. Nur weil CDU und SPD den natürlichen Partner AfD zerstören wollen, oder ist es doch eine ernsthafte Friedensinitiative?
Die Bevölkerung überall im Westen ist kriegsmüde, wie man im amerikanischen Wahlkampf und auch an den Wahlergebnissen in Ostdeutschland ablesen kann. Die politische Klasse in Washington, Paris, Brüssel, Rom und Berlin will den Konflikt noch immer nicht verlieren, aber eben auch nicht mehr gewinnen.