Gut 3000 Menschen mehr als erwartet sind dieses Jahr in der Schweiz bereits gestorben. Das zeigen die Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS). Die genauen Ursachen wird gemäss BFS die Todesursachenstatistik liefern, die in eineinhalb Jahren erscheint.

Die diesjährige Übersterblichkeit folgt auf ein in dieser Hinsicht unauffälliges Vorjahr. Die Sterblichkeit war im zweiten Corona-Jahr zeitweise fast gleich tief wie vor der Pandemie. Dies nach einer mit 9,2 Prozent hohen Übersterblichkeit 2020. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universität Lausanne.

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«Wir haben die sogenannten standardisierten Sterberaten verglichen», sagt Studienautorin Isabella Locatelli. Sterberaten setzen die Anzahl Todesfälle ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl im selben Jahr. So werden verzerrende Effekte eliminiert, die durch Unterschiede in der Bevölkerungsgrösse und Altersverteilung entstehen können.

Ohne Pandemie wäre die Sterblichkeit 2021 aber möglicherweise tiefer ausgefallen als 2019, da die allgemeine Lebenserwartung seit Jahrzehnten stetig steige, sagt Epidemiologe Marcel Zwahlen von der Uni Bern zu den Zahlen der Studie.

Sterblichkeitsrate 2015–2021

Grafik zeigt die Sterblichkeitsrate in der Schweiz
Quelle: Hotel Cube
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