«Gerechtigkeit ist eine Grundvoraussetzung, damit Gesellschaft und Demokratie funktionieren», sagt Dominique Strebel, Chefredaktor des Beobachters. «Deshalb ist es wichtig, sie zu vermessen.» Gerade in Zeiten, in denen sich in der Bevölkerung Gräben auftun: «Vielleicht gelingt es dann, frühzeitig Brücken zu bauen.»

Das könnte womöglich nötig werden. Das erstmals erhobene Beobachter-Gerechtigkeitsbarometer – ein Projekt in Kooperation mit Coop Rechtsschutz – weist auf eine Segmentierung der Gesellschaft hin. Und es zeigt sich, wenn auch vorerst noch in feinen Tönen: Der Kitt, der die Schweiz zusammenhält, beginnt zu bröckeln.  

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Die Fragen des Beobachters polarisieren

Was empfinden die Menschen in der Schweiz als gerecht? Mit welchen Ungleichbehandlungen sind sie konfrontiert? Wer soll Abhilfe schaffen? Diese eigentlich simplen Fragen polarisieren. Je nach Alter, Geschlecht, sozialem Status oder politischer Heimat ist der Blick auf das Gleiche teils grundlegend anders.