Birthe Homann
Veröffentlicht am 6. April 2022 - 16:21 Uhr
Veröffentlicht am 6. April 2022 - 16:21 Uhr
Hanad Ahmed* (Name geändert) war ein verantwortungsvoller, fröhlicher junger Mann. Ein Witzbold, der gern andere zum Lachen brachte, ein engagierter Familienmensch. Er arbeitete als Koch, in der Freizeit ging er ins Fitnessstudio, und er sang. Somalischen Hip-Hop.
1993 kam er in die Schweiz, zusammen mit seiner Mutter, seinem vier Jahre jüngerer Bruder und seiner neunjährigen Schwester Imani*. Sie waren vor dem Bürgerkrieg in Somalia geflüchtet, Hanad und sein Bruder waren misshandelt worden. Die Familie war vergleichsweise wohlhabend. Die Mutter hatte ein eigenes Geschäft, der Vater war Chef eines grossen Unternehmens. Er starb kurz vor Kriegsausbruch. In der Schweiz fanden sie Asyl. Hanad Ahmed war 15.
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