So schützen Sie sich vor Entenflöhen
Die Parasitenlarven verursachen beim Menschen heftigen Juckreiz nach dem Baden im See. Das können Sie tun.
Veröffentlicht am 6. August 2024 - 13:00 Uhr durch
Vorab das Wichtigste: Die Angelegenheit ist lästig, aber harmlos. Besonders im aufgewärmten Wasser tummeln sich nicht nur die Badegäste, sondern auch viele Kleinlebewesen . Einige davon können sich durch Hautrötungen und manchmal heftigen Juckreiz bemerkbar machen. Sie lösen beim Menschen die so genannte Bade-Dermatitis aus.
Es handelt sich um Larven von Entenparasiten (deshalb spricht der Volksmund hier von Entenflöhen). Bei Wassertemperaturen zwischen 20 und 23 Grad schwärmen diese einen Millimeter grossen Larven von ihrem Zwischenwirt, kleinen Wasserschnecken, aus, um zu ihrem Endwirt, Wasservögeln, zu gelangen.
Das hilft gegen Entenflöhe
Auf dieser Suche begegnen sie manchmal badenden Menschen. Sie heften sich an die Haut und versuchen, in den Organismus einzudringen. Sie können die dickere menschliche Haut jedoch nicht durchdringen und sterben in der Haut ab. Dies löst bereits kurz nach dem Bad heftigen Juckreiz aus. Nach ein bis zwei Tagen klingen die Symptome auch ohne Behandlung wieder ab, spätestens nach 10 bis 20 Tagen ist alles vorbei. Eine juckreizstillende Salbe verhindert, dass man sich blutig kratzt und die Wunden sich womöglich entzünden.
Wer sich lange im flachen, warmen Gewässer aufhält, hat ein höheres Risiko, von Entenflöhen befallen zu werden. Hilfreich ist, am frühen Morgen, bei hohen Wassertemperaturen und stehendem Gewässer nicht allzu lange schwimmen zu gehen und sich danach mit Leitungswasser abzuduschen und mit dem Strandtuch abzutrocknen. Zudem sollte man nach dem Schwimmen den Badeanzug wechseln.
In Schwimmbädern, die mit Chlor aufbereitet werden besteht übrigens keine Gefahr: in diesem Wasser sind die Parasiten nicht überlebensfähig. Auch in tiefem Wasser oder einem Gewässer mit Strömung kommen die Entenflöhe nicht vor.
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2 Kommentare
Die Zerkarien (Entenbilharziose, oder die schöne süddeusche Bezeichnung Weiherbeiss) können unter der Haut zu Lymphaustritt und dadurch Blasenbildung führen, die sehr lästig ist und am besten aufgeschnitten und desinfisziert wird. Die Sache ist also keineswegs nach 2 Tagen vorbei, leicht vergehen 10-20 Tage.
Mit Badetuch gut abreiben hilft. Das Problem ist die Fütterung der Wasservögel (Möwen, Enten, Schwäne etc).
Wir haben am Zürisee viele Entenflöhe. Am Meisten hilft STILEX, ein Gel aus der Apotheke. Oder FENISTIL. Nur nicht kratzen, das verschlimmert alles noch.