Die Stimme des Meditationsleiters schmiegte sich warm und wohlig in mein Ohr. Sie erzählte vom Glück, das für mich bestimmt war. «Und jetzt frage dein Unterbewusstsein», sprach der Meditationsleiter, «bin ich bereit, alles Negative loszulassen und mein Glück anzunehmen? Bereit, in vollem Umfang Ja zu mir selbst zu sagen?» Klingt super, dachte ich. Ich fragte mein Unterbewusstsein hoffnungsvoll und ehrlich, und was ich hörte, erstaunte mich. Ich hörte ein Nein.

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Ich zögerte, während der versierte Meditationsleiter in ungebrochener Wärme, Klarheit und Zuversicht nicht nur ohne Zögern weitermachte, sondern auch ohne eine wie mich, deren Unterbewusstsein offensichtlich etwas gegen das grosse Glück einzuwenden hatte. Also dümpelte ich leise grübelnd und auch ein bisschen einsam weiter bis ans Ende der Meditation, gebrandmarkt als die Person, die sich selbst im Weg stand.