Gratisbusse: Geschäft mit Tücken
Neben Radibus mischen weitere Firmen beim Bussponsoring mit. Vor allem die Firma Fortuna Sportwerbung AG ist mehrfach negativ aufgefallen. 1998 berichtete der «Kassensturz», dass die Firma an einem Bus 80'000 Franken verdient habe. Zudem hätten mehrere Personen bezeugt, dass Fortuna die Verträge im Nachhinein abgeändert habe: Beim Verkauf sei die Rede von 600 Franken Sponsorbeiträgen für fünf Jahre gewesen. Nach Vertragsabschluss habe Fortuna dann aber 600 Franken pro Jahr in den Vertrag «reingeflickt».
Fortuna wies die Vorwürfe des «Kassensturzes» zurück: Abklärungen hätten ergeben, dass die Vorwürfe der Sponsoren nicht zuträfen. Zudem würde der veranschlagte Bruttogewinn von 80'000 Franken nur dann erzielt, wenn alle Sponsoren bezahlten. Es handle sich um eine Mischkalkulation. Bei anderen Aufträgen fahre die Fortuna Verluste ein, weil sich zu wenig Sponsoren fänden. Seit das Bussponsoring ins Gerede gekommen ist, verzichten diverse Institutionen auf Gratisbusse.