Wie schützt man sich?
Im Internet locken viele scheinbar kostenlose Angebote, die sich schnell als teure Falle entpuppen. Wie Sie sich wehren können.
Im Internet locken viele angebliche Gratisangebote, die sich als teure Falle entpuppen können, wie das Seco warnt. Besondere Vorsicht sei bei den folgenden Themen geboten:
- Gewinnspiele
- Klingeltöne, Logos und Spiele für Mobiltelefone
- Tests jeglicher Art
- SMS-Gratisversand
- Flirten und Chatten
- Lebensprognosen
- Lebenserwartung
- Gedichte
- Alkoholprobleme
- Gratisprogramme
- Songtexte
- Hausaufgabenhilfe
- Bastelhilfe
- Sternzeichen
- Filmstars
- Witze
- Kunst
Im Gegensatz zu den seriösen Gratisangeboten muss sich der Nutzer bei Fallen immer mit Namen, Adresse und E-Mail oder bei SMS-Abonnementsfallen auch mit seiner Mobilnummer anmelden. Im Kleingedruckten oder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verstecken sich die Vertragsklauseln. Lesen Sie deshalb immer zuerst das Kleingedruckte!
Mit einem Mausklick oder mit der Eingabe einer Mobilnummer wird ahnungslos ein langfristiger und teurer Abonnementsvertrag abgeschlossen. Die Rechnung folgt postwendend. Die Internetschwindler üben enormen Druck aus, um das Geld einzutreiben: mit endlosen E-Mails, via Inkassobüros oder über Rechtsanwälte.
Wer in die Falle getappt ist, solle sich wehren:
1. Bezahlen Sie die Rechnung nicht.
2. Schreiben Sie dem Anbieter sofort nach Entdeckung des Irrtums einen eingeschriebenen Brief. Fechten Sie darin den Vertrag wegen Irrtums und absichtlicher Täuschung an, mit der Begründung, dass Sie durch die Website getäuscht worden sind. Ein solcher Brief genügt und führt zur Unverbindlichkeit des Vertrages. (Seco)
Gratis-Broschüre
Gratisdownload der Seco-Broschüre «Vorsicht vor Internetfallen» (PDF): Broschüre
Stellen aus Bund und Kantonen haben die Publikation «Geschichten aus dem Internet - die man selber nicht erleben möchte» verfasst. Die Comics zeigen gefährliche Situationen im Web - und wie sie vermieden werden können.
So berichten die Comics etwa von der Weitergabe persönlicher Daten, von kriminellen Aktivitäten im Internet, ungenügendem Kinder- und Jugendschutz, hinters Licht geführten Konsumentinnen und Konsumenten, ungesicherten Computern und unverschlüsselten WLAN-Netzen.
Die Geschichten sind im Internet veröffentlicht und können heruntergeladen oder als Broschüre bestellt werden. Sie stehen auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch und Englisch zur Verfügung. (Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI)
Gratis-Publikation
«Geschichten aus dem Internet - die man selber nicht erleben möchte»